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Nachrichten > Kultur und Bildung

Informative und anschauliche Führung erlebt


Unser Foto enstand beim Besuch der Waldbrunner CDU und JU in Haci–Bayram–Moschee in Eberbach und zeigt u.a. in der vorderen Reihe Imam Ahmet Kurt (3.v.l.), JU-Vorsitzender Markus Haas (4.v.l.), Vorsitzender des türkisch-islamischen Kulturvereins Ramazan Cakar (4. v.r.), Aynur Gider (3.v.r.). (Foto: privat)

(tb) (gs) Dieser Tage besuchten Mitglieder der Jungen Union und CDU Waldbrunn die Haci – Bayram – Moschee in Eberbach.
Die Gruppe wurde von Aynur Gider, Studentin der Islamwissenschaft und Soziologie, dem Imam Ahmet Kurt, dem Vorstandsvorsitzenden Ramazan Cakar und Vorstandsmitglied Kadri Gider des Türkisch – Islamischen Kulturvereins Eberbach e.V. begrüßt.
Zunächst wurde die Entstehung der Moschee erläutert. Der Grundstein für die Moschee wurde 1998 gelegt, der Bau der Moschee kostete insgesamt 1 Mio. Euro. Dieser Betrag wurde ausschließlich durch Spenden aufgebracht. Die Leitung der Moschee steht dem islamischen Kulturverein, der ca. 150 Mitglieder hat, zu. Das Gebäude der Moschee beinhaltet ein Cafe´, Büroraum, Seminarraum, Waschraum, Jugendraum und den Gebetsraum.
Danach wurde die Gruppe eingeladen, beim Abendgebet zugegen zu sein. Aynur Gider erläuterte den Ablauf des Abendgebets und die Grundzüge des Islam. So stütze sich der Islam auf fünf Säulen:
Das Glaubensbekenntnis, das Gebet, das Fasten, die Armensteuer und die Pilgerfahrt.
Nach dem Abendgebet bestand noch ausreichend Zeit, Fragen über den Islam zu stellen. Hieraus ergab sich eine anregende Diskussion über die Stellung der Frau. So wurde von den Gastgebern ausgeführt, dass laut Koran „Mann und Frau aus einem Wesen erschaffen sind“. Zahlreiche Stellen im Koran und in den Hadisen (den Aussprüchen des Propheten Muhammad) legen dem Mann die gute Behandlung seiner Frau ans Herz. Die finanzielle und soziale Verpflichtung des Mannes sei sehr hoch. Er müsse für alle Lebensbelange seiner Frau und Kinder aufkommen, während die Frau frei und eigenständig über ihr Vermögen (u.a. ihre Mitgift und Brautgabe) verfügen könne, ferner dürfe eine Frau auch arbeiten gehen.
Auch die Kleiderordnung im Islam wurde erläutert: "So gibt es im Islam u.a. Kleidervorschriften für den Mann, als auch für die Frau; dadurch soll ein harmonisches Zusammenleben in der Gesellschaft gewährleistet werden. In der Öffentlichkeit sollte grundsätzlich Kleidung getragen werden, in der die Figur nicht sichtbar wird, dies diene dazu der zwischenmenschlichen Oberflächlichkeit vorzubeugen und das Interesse des anderen Geschlechts nicht auf sich zu ziehen. Der Mann dürfe jedoch weder seine Frau, noch Töchter, dazu zwingen, die Kleiderordnung einzuhalten. Dies sei eine Angelegenheit zwischen dem Schöpfer und der Gläubigen". "Es gibt keinen Zwang im Glauben" sage der Koran an vielen Stellen.
Ferner wurde aber auch expliziert, dass die Lehre des Islam manchmal mit ihrer praktischen Umsetzung auseinander falle. Gründe dafür seien zum einen traditionelle Ansichten und kulturelle Einflüsse, welche in machen Ländern nicht sauber von der Religion getrennt werden; zum anderen aber auch falsche Auslegungen des Koran.
Im Anschluss an die Moscheeführung wurde die Gruppe zu einem gemütlichen Beisammensein bei türkischem Tee eingeladen, wobei die Unterschiede aber auch Gemeinsamkeiten zwischen Islam und Christentum diskutiert wurden. Die Bewirtung wurde von der Frauengruppe & dem Mädchentreff des Islamischen Kulturvereins e.V. übernommen.
Am Ende dankte der Vorsitzende der JU Waldbrunn, Markus Haas, Imam Ahmet Kurt und den Vertretern des Türkisch – Islamischen Kulturvereins Eberbach e.V. für die sehr informative und anschauliche Führung durch die Moschee sowie die offene Diskussion und die herzliche Gastfreundschaft. Auch die Gastgeber betonten, wie sehr sie über den Besuch und das Interesse erfreut seien und hofften, dass diese Begegnung einen Beitrag zu mehr gegenseitigem Verständnis und dem interkulturellen Dialog leisten könne.
Eine Einladung der JU und CDU´ler zu einem gemeinsamen Besuch des Klosters „Stift Neuburg“ in Heidelberg wurde von den Vertretern des türkisch-islamischen Kulturvereins sogleich gerne angenommen.


15.02.07

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