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Nachrichten > Sport und Freizeit

Sportler der Johannes-Anstalten Mosbach kehrten mit 42 Medaillen zurück


Erstmals war das Therapeutische Reiten am Schwarzacher Hof der Johannes-Anstalten Mosbach mit einer Mannschaft bei den Special Olympics vertreten. Beim Voltigieren holten sie dreimal Bronze, beim Reiten einmal Gold. (Fotos: privat)

(bro) (ap) Mit großen Erwartungen sind sie nach Karlsruhe aufgebrochen, und mit Medaillen reich bestückt kehrten sie von den Special Olympics National Games zurück. Mit 47 Sportlerinnen und Sportler waren die Johannes-Anstalten Mosbach bei den nationalen olympischen Sommerspielen für Menschen mit geistiger Behinderung stark vertreten. Die Bilanz: 21 Gold-, zwölf Bronze- und neun Silbermedaillen.

3.600 Athletinnen und Athleten traten in Karlsruhe vom 16. bis 20. Juni in 17 Sportarten an. Hinzu kamen 1.300 Trainer, 1.200 Volunteers, 770 Familienangehörige und 1.500 Karlsruher Bürger, welche die Special Olympics zu einem farbenfrohen, sportlichen Spektakel machten. Schon die Eröffnungsfeier mit rund 10.000 Teilnehmern in der dm-Arena war ein sportliches Feuerwerk. Ministerpräsident Günter Oettinger hielt die Festrede, und Weitsprunglegende Heike Drechsler sprach den olympischen Eid.

Die nächsten beiden Tage standen im Zeichen der Qualifikation. Durch die Einteilung in Leistungsgruppen hat bei den Special Olympics jeder eine reelle Chance, eine Medaille zu gewinnen. Dennoch geht es um einen echten, sportlichen Wettbewerb. Was Fairness und den "olympischen Geist" angeht, kann sich der "große" Sport manch Scheibe abschneiden. Doping z.B. findet bei den Special Olympics nicht statt.

Die Sportlerinnen und Sportler aus den Johannes-Anstalten, Standorte Mosbach und Schwarzacher Hof, traten in den Disziplinen Fußball, Tischtennis, Bowling, Radfahren, Boccia, Schwimmen, Reiten und Voltigieren an und mussten nirgendwo den Vergleich scheuen. Besonders erfolgreich waren diesmal die Radfahrer. Die Mannschaft holte allein neun Gold-, zwei Silber- und vier Bronzemedaillen.

Einen starken Auftritt hatten auch wieder einmal die Schwimmer. Regelmäßiges Training zahlte sich aus: Viermal Gold, viermal Silber und einmal Bronze lautet die stolze Bilanz. Und das bei einem strengen Kampfgericht, das viele Disqualifizierungen verhängte, wenn z.B. eine Wende nicht ganz korrekt ausgeführt wurde oder der Schwimmer aus dem Takt geriet. Elke Jäger, die Goldmedaillengewinnerin von Shanghai in der höchsten Leistungskategorie, toppte sogar ihre persönliche Bestzeit und holte wiederum zweimal Gold. Auch die Boccia-Mannschaft erfüllte die hohen Erwartungen mit dreimal Gold und dreimal Silber.
Hochkonzentriert und -motiviert traten die Bowlingspieler auf. Drei Gold- und zwei Bronzemedaillen waren der Lohn. Die Fußballer hatten Pech. Obwohl sie punktgleich mit den Drittplatzierten lagen, blieb für sie nur der undankbare vierte Platz. Stark gekämpft haben die Tischtennisspieler. Dennoch reichte es "nur" für einmal Gold und einmal Bronze.

Für die Reitermannschaft vom Therapeutischen Reiten am Schwarzacher Hof der Johannes-Anstalten Mosbach war die Teilnahme eine Premiere. Hier ging es in erster Linie darum, Erfahrungen zu sammeln. Dennoch ist die sportliche Bilanz – einmal Gold im Reiten, dreimal Bronze im Voltigieren – mehr als beachtlich. Noch dazu, weil die Reiter viermal mit dem vierten Platz knapp an einer Medaille vorbeischrammten. Und trotz des mit der Anreise von Ross und Reiter verbundenen hohen Aufwandes ist das Team hoch motiviert, bei den nächsten Special Olympics in Bremen wieder mit dabei sein.

Vom "Drumherum" in Karlsruhe sind die beiden Delegationsleiter Reinhold Winterbauer und Horst Weber schlicht begeistert. Sei es bei den letzten Sommerspielen in Berlin recht anonym zugegangen, hätte im "symbadischen" Karlsruhe eine familiäre Atmosphäre vorgeherrscht. Ob Hotel oder U-Bahn, überall seien die Athleten herzlich willkommen gewesen. Und die Einwohner selbst hätten sich gefreut, ihre Stadt so bunt wie selten zuvor zu sehen.

Natürlich bekamen die Sportler auch tatkräftige Unterstützung aus den eigenen Reihen. Ein großer Bus mit Fans aus Mosbach und Schwarzach reiste an, um sie lautstark anzufeuern.

Ohne Sponsoring läuft bei den Special Olympics nichts. Jeder ist willkommen, der die Sportlerinnen und Sportler aus den Johannes-Anstalten unterstützen möchte.

27.06.08

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