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Nachrichten > Natur und Umwelt

Urankonzentrationen weit unterhalb des Leitwertes des Umweltbundesamtes

(bro) (swe) Das Trinkwasser aus den Eberbacher Quellen ist sicher – und wird überwacht. Das teilten jetzt die Stadtwerke Eberbach mit. Auch die Belastung durch Uran wird regelmäßig kontrolliert. Sie liegt mit 0,1 Mikrogramm pro Liter unter der labortechnischen Nachweisbarkeit und damit deutlich unter dem Leitwert des Umweltbundesamtes von zehn Mikrogramm. Vor kurzem hatte eine Veröffentlichung der Organisation Foodwatch über Uranwerte im Trinkwasser für eine breite Resonanz in den Medien gesorgt und viele Verbraucher beunruhigt: Bei 150 von 8000 Trinkwasserproben aus ganz Deutschland lagen die Uranwerte deutlich über dem Leitwert.

Das Eberbacher Wasser ist davon nicht betroffen. Neben Uran werden zahlreiche weitere Elemente von unabhängigen Laboren regelmäßig untersucht. Pro Jahr gewährleisten knapp 1.000 physikalisch-chemische Einzelanalysen und mikrobiologische Untersuchungen die Sicherheit des wichtigsten Lebensmittels.

Uran ist in Deutschland durchaus weit verbreitet, aber die Vorkommen im Boden sind regional sehr unterschiedlich und hängen von den geologischen Gegebenheiten ab. Aus Mineralien gelöst, kann das Uran in Grund- und Oberflächenwasser gelangen.

In der Trinkwasserverordnung ist kein Grenzwert für Uran aufgeführt. Das Umweltbundesamt empfiehlt jedoch einen gesundheitlichen Leitwert von zehn Mikrogramm Uran pro Liter. Laut Mineralwasserverordnung dürfen Mineralwässer, die das Etikett "für Babynahrung geeignet" bekommen möchten, den Grenzwert von zwei Mikrogramm Uran pro Liter nicht überschreiten. Das Eberbacher Wasser liegt sogar unter diesem Wert.

Die Stadtwerke Eberbach versorgen die Kernstadt und alle Eberbacher Ortsteile mit Wasser, welches zu nahezu 100 Prozent aus örtlichen Quellen gewonnen und aufbereitet wird. Insgesamt liefern die Stadtwerke Eberbach ca. 800.000 m³ Trinkwasser pro Jahr an die Eberbacher Haushalte und Firmen.

02.09.08

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