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Gut besuchtes Volksfest nach fünf Tagen beendet


(Fotos:Richter)

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(hr) Ein fulminantes Feuerwerk sorgte gestern Abend für einen donnernden Abschluss des diesjährigen Kuckucksmarktes.

Seit 1929 gibt es das alljährliche Volksfest in Eberbach. Früher war es in der Innenstadt angesiedelt. Zwischenzeitlich wurde es dort aber zu eng und für die Anwohner zu laut, deshalb findet der Kuckucksmarkt seit Ende der 1970er Jahre auf dem Festplatz in der Au statt. In diesem Jahr spielte das Wetter gut mit. Lediglich am Montag fiel zeitweise Regen. Die Marktbeschicker dürften mit dem Besucherzuspruch zufrieden sein: Vor allem gestern Abend platzten die Parkplätze rund um den Markt aus allen Nähten, und in der Beckstraße sowie in der Pleutersbacher Straße ging zeitweise nichts mehr. Neben der Polizei waren hier auch Helfer des THW zur Regulierung des Parksuchverkehrs im Einsatz.

Darüber hinaus gab es für die Eberbacher Polizei einiges zu tun. Schlägereien hielten vor allem in der vergangenen Nacht die Beamten auf Trab. Zunächst war ein 50-jähriger Mann, der mit seiner Familie unterwegs war, bewusstlos geschlagen worden, nachdem er am Autoscooter einen Jugendlichen beiseite geschoben hatte, um sich Platz zu schaffen. Der Mann musste sich im Krankenhaus behandeln lassen. Zu diesem Vorfall sucht die Polizei noch Zeugen, die sich unter Tel. (06271) 92100 melden können. Es wird nach zwei Tatverdächtigen gefahndet, die 19 bzw. 16 Jahre alt sein sollen.
Fast zeitgleich und ebenfalls am Autoscooter trugen ein 17-Jähriger aus Mosbach und ein Gleichaltriger aus Waldbrunn - beide angetrunken - nach vorausgegangener Provokation ihren "Stress" mit Gewalt aus. Der Mosbacher machte sich unmittelbar nach dem Zuschlagen aus dem Staub. Die sofort eingeleitete Fahndung, auch am Bahnhof, führte nicht zu seiner Ergreifung. Der Jugendliche aus Waldbrunn wurde am Kopf verletzt und brach sich vermutlich die rechte Hand. Auch hier sucht die Polizei noch Zeugen unter Tel. (06271) 92100.

Bereits am Samstagabend gegen 23 Uhr geriet ein 15-jähriges Mädchen aus Mosbach mit einer 16-Jährigen aus Waldbrunn in Streit. Hierbei biss die Jüngere ihrer Kontrahentin auf dem Marktgelände in den Bauch und verletzte sie an der Hand. Bei der Auseinandersetzung spielte auch der Konflikt zwischen zwei polizeibekannten, rivalisierenden Jugendgruppen eine Rolle.

Positiv fiel den Eberbachr Beamten auf, dass kein Kuckucksmarktbesucher seinen Führerschein abgeben musste und insgesamt eine hohe Verkehrsdisziplin herrschte.

03.09.08

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