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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Wilfried Münch scheidet aus, Alexander Helm rückt nach


Bürgermeister Klaus Schölch verabschiedet Wilfried Münch (links). Anschließend verpflichtet er Nachrücker Alexander Helm. (Fotos: Hofherr)

(hof) Nachdem der Gemeinderat Waldbrunn bereits in seiner Oktober-Sitzung festgestellt hatte, dass dem Ausscheiden von Gemeinderat Wilfried Münch nichts im Wege steht, stand im Rahmen der gestrigen Sitzung die formelle Verabschiedung aus dem Gremium auf der Tagesordnung. Münch hatte die Entlassung aus persönlichen Gründen beantragt.
In einer kurzen Ansprache hob Bürgermeister Klaus Schölch den Sachverstand von Wilfried Münch hervor, der dem Gemeinderat seit 1989 angehörte. Seine Erfahrungen als Bauingenieur brachte Münch auch im Bauausschuss der Gemeinde ein. Für dieses Engagement war er im letzten Jahr mit der Silbernen Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg ausgezeichnet worden (wir berichteten). In den 20 Jahren der gemeinsamen Arbeit habe man viele Projekte auf den Weg gebracht. Darunter die Kindergärten in Schollbrunn und Waldkatzenbach, aber auch die Holzhackschnitzelanlage im Kurzentrum. Abschließend bescheinigte Schölch dem ausscheidenden Gemeinderat, dass die Gemeinde und die Bürger von der Kompetenz Wilfried Münchs profitiert haben. Eine feierliche Verabschiedung wird im Rahmen des Neujahrsempfangs vorgenommen.
Auch aus den Fraktionen kamen lobende und bedauernde Worte für den Wilfried Münch. Neben seiner sachlichen Herangehensweise an Probleme habe man insbesondere seine Geradlinigkeit schätzen gelernt. Seine offene und ehrliche Art habe immer dazu beigetragen, dass man auch fraktionsübergreifend zu konstruktiven Lösungen zum Wohle der Gemeinde gefunden habe. Schollbrunns Ortsvorsteher Hans-Heinrich Beisel brachte den Dank seines Ortsteils mit einem Präsentkorb zum Ausdruck.
Sichtlich bewegt dankte Wilfried Münch seinen ehemaligen Gemeinderats-Kollegen für die freundlichen Worte. Als er zu dieser, seiner letzten Sitzung gefahren sei, hätten ihn die gleichen Emotionen bewegt wie vor 20 Jahren auf der Fahrt zu seiner ersten Gemeinderatssitzung. Auch wenn die Arbeit in den zwei Jahrzehnten nicht immer einfach gewesen sei, habe er sie doch gerne gemacht.

Nachdem Bürgermeister Schölch die Entlassungsurkunde ausgehändigt hatte und der Gemeinderat keine Hinderungsgründe für den Nachrücker Alexander Helm feststellen konnte, nahm Bürgermeister Klaus Schölch die Vereidigung des neuen Gemeinderats vor. Er bemerkte, dass die Ausübung dieses wichtigsten Ehrenamts auf kommunale Ebene nicht immer einfach sei, müsse man doch Entscheidungen treffen, die in der Bevölkerung nicht nur Freude auslösen. Dabei sei man als Gemeinderat lediglich seinem Gewissen verpflichtet, das man zum Wohle der Gemeinde und ihrer Bürger einsetzen müsse.
Nach Aushändigung der Ernennungsurkunde nahm Alexander Helm den von Wilfried Münch geräumten Platz im Gremium ein. Anschließend stimmte das Kommunalparlament der Wahl Helms in den Bauausschuss zu. Darüber hinaus wurde der neue Gemeinderat zum stellvertretenden Mitglied im Verwaltungs- sowie im land- und forstwirtschaftlichen Ausschuss gewählt. Auch in der Verbandsversammlung der Verwaltungsverbands Neckargerach-Waldbrunn ist Helm künftig stellvertretendes Mitglied.

Danach beschäftigten sich die Gemeinderäte mit dem Nutzungs- und Betriebsplan für das Forstwirtschaftsjahr 2009. Hierzu waren Forstdirektor Dietmar Hellmann vom Forstamt Schwarzach und Revierförster Ralf Becker gekommen. Nach einem kurzen Rückblick auf die Ergebnisse der Jahre 2007 und 2008 stellte Hellmann die anvisierten Zahlen für das kommende Jahr vor. Dabei gilt es allerdings zu berücksichtigen, dass man derzeit keine gesicherten Angaben über die Entwicklung des Holzmarktes machen kann. Die wirtschaftlichen Aussichten nach der Finanzmarktkrise und die erwartete Stagnation bzw. Rezession enthalten laut Hellmann zu viele Unwägbarkeiten. Dennoch soll im nächsten Jahr im Gemeindewald ein Überschuss in Höhe von 50.000 Euro erwirtschafte werden. Hierzu sollen ca. 3.400 Festmeter Holz geerntet werden. Auf Fragen aus dem Gremium im Hinblick auf die Energieholzgewinnung im Zusammenhang mit dem Biomassekraftwerk Obrigheim äußerte sich Forstdirektor Hellmann zurückhaltend, da die Anlage erst im Dezember in Betrieb gehen soll. Dem vorgestellten Wirtschaftsplan stimmten die Gemeinderäte zu.
Anschließend war wieder einmal das Kurzentrum Gegenstand der Beratung. Nach den Problemen mit der Kostenexplosion wurde für eine Honorarsumme von 90.000 Euro ein Ingenieurbüro aus Stuttgart mit der Projektsteuerung beauftragt. Dadurch sollen Architekten- und Ingenieurleistungen, Kostenkontrolle Termineinhaltung besser koordiniert und weitere Kostensteigerung verhindert werden. Bis Ende Dezember erstellt das beauftragte Büro einen Sachstandsbericht, der Grundlage für weitere Entscheidungen und Maßnahmen sein soll. Die Honorarsumme soll später auf die beteiligten Planungsbüros und die Gemeinde verteilt werden.
Bei der nun folgenden Erläuterung des Nachtragshaushaltsplans durch Kämmerer Joachim Gornik gab es kaum Veränderungen. So stieg der Verwaltungshaushalt im Gegensatz zum Ansatz lediglich um 2,5% auf nunmehr 9,7 Mill. Euro. Auf der Einnahmenseite konnte Gornik verbesserte Gewerbesteuereinnahmen darstellen. Auf der Ausgabenseite schlagen hauptsächlich zusätzliche Kosten für die Unterhaltung und Reparatur von Abwasserbeseitigungseinrichtungen zu Buche. Im Vermögenshaushalt stellte der Kämmerer eine Steigerung um 80.000 Euro vor. Diese kommt durch die Verlegung des Grüngut- und Häckselplatzes in Schollbrunn und durch Investitionen im Rahmen der Neukonzeption der Straßenbeleuchtung in Oberdielbach zustande. Für die mittelfristige Finanzplanung geht der Haushaltserlass des Landes noch von einer positiven Wirtschaftsentwicklung aus. Die Folgen der Finanzmarktkrise finden darin noch keinen Niederschlag, sodass man derzeit keine belastbaren Aussagen treffen kann, so Gornik. Der Gemeinderat müsse sich aber auf notwendige Gebührenerhöhungen und weitere Kosten im Zusammenhang mit dem Kurzentrum einstellen, sodass wenig Handlungsspielraum für zusätzliche Investitionen bleibe. Insgesamt werde man 2008 eine positive Zuführungsrate in Höhe von 100.000 Euro erwirtschaften, so Joachim Gornik abschließend. Die Räte votierten einstimmig für den vorgestellten Nachtragshaushalt.

Es folgten die Auftragsvergaben für die Neuanlage des Grüngut- und Häckselplatzes in Schollbrunn (43.000 Euro) und die Erweiterung der Straßenbeleuchtung in Oberdielbach (11.000 Euro). Nach der Bekanntgabe verschiedener Niederschriften schloss Bürgermeister Schölch die Sitzung.

26.11.08

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