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Nachrichten > Wirtschaft und Arbeit

Ab Januar neuer Geschäftsführer beim Eberbacher Kapselhersteller


Dr. Gunter Blankenhorn (l.) und sein Nachfolger Stefan Jütten. (Foto: Claudia Richter)

(cr) Nach 21 Jahren Tätigkeit als Geschäftsführer der Firma R. P. Scherer GmbH & Co. KG will Dr. Gunter Blankenhorn zum Jahresende in den Ruhestand wechseln. Das gab der 65-Jährige heute bekannt und stellte auch gleich Stefan Jütten (46) als seinen Nachfolger vor.

Jütten ist gebürtiger Rheinländer und wird ab Januar 2009 allein die Geschäfte des Eberbacher Pharma-Unternehmens im Gammelsbachtal führen. Der künftige Chef ist schon viel herumgekommen: Nach dem Abitur studierte er in Kolumbien und war dann zunächst in den USA tätig. 1990 wechselte er zu Ciba Geigy in die Schweiz bzw. nach Mexico. 1996 kam Jütten zu Bayer Pharma mit Aufgaben in Venezuela, der Türkei und in Deutschland. Seit 2004 war der Diplom-Betriebswirt Leiter der Bayer-Geschäftseinheit "Primary Care" im Stammhaus in Leverkusen.

Das Angebot von Scherer nahm Jütten gerne an. Die Eberbacher Firma sei auch in Leverkusen bekannt, habe hervorragende Referenzen, biete Top-Qualität sowie Verlässlichkeit und genieße auch für ihre Innovationen einen guten Ruf, sagte Jütten.

R. P. Scherer ist mit 730 Mitarbeitern der größte Arbeitgeber in Eberbach. Die Firma stellt vor allem Weichkapseln für die Darreichung von Medikamenten her. Den Gesamtumsatz im Jahr 2008 beziffert das Unternehmen mit rund 104 Millionen Euro. Etwa 75 Prozent davon werden im Ausland generiert, vor allem in Amerika und Japan, aber auch in Osteuropa, Taiwan, Israel, Ägypten und Spanien.

Für die nahe Zukunft rechnet Blankenhorn mit allgemein rückläufigem Geschäft in der Gesundheitsbranche, insbesondere in der Selbstmedikation. Bei verschreibungspflichtigen Artikeln erwartet er aber keinen starken Einbruch. Nachdem den Mitarbeitern im Oktober Kurzarbeit verordnet worden war, wurde im November und Dezember wieder voll gearbeitet. Das soll auch im Januar und Februar so bleiben, wenn sich die aktuellen Prognosen nicht verschlechtern. Blankenhorn räumte auf Nachfrage des EBERBACH-CHANNEL ein, dass man einen Großkunden verloren habe, der jetzt in Rumänien produzieren lasse. Das werde sich voraussichtlich im Januar auswirken. Aber sowohl der bisherige als auch der neue Geschäftsführer gehen davon aus, dass Entlassungen im Januar nicht notwendig werden.

Die wichtigste Aufgabe von Stefan Jütten dürfte die Ausrichtung des Unternehmens auf veränderte Marktbedingungen sein. Man habe bereits begonnen neben Produkten auch Dienstleistungen zu verkaufen, und das wolle man noch verstärken, z.B. im Labor. Auch das Kostenmanagement werde ein großes Thema sein, sagten Blankenhorn und Jütten.

Dr. Gunter Blankenhorn, der im September 65 Jahre alt wurde, war in den 1980er Jahren Geschäftsführer einer Arzneimittelfirma in Hannover, bevor er zu Scherer wechselte. Aufgewachsen ist der gebürtige Ostpreuße im schwäbischen Göppingen und in Stuttgart. Er studierte Chemie an den Universitäten Tübingen und Stuttgart und promovierte an der Universität Karlsruhe, wo er 1976 auch habilitiert wurde und mehrere Jahre lang als Privatdozent für Biochemie lehrte. In Zukunft möchte sich Blankenhorn unter anderem verstärkt seinem ehrenamtlichen Engagement in der Bürgerstiftung Eberbach widmen.

11.12.08

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