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Nachrichten > Kultur und Bildung

Badische Landesbühne zeigt MEDEA


(Foto: Agentur)

(bro) (ku) Am Donnerstag, 26. Februar, zeigt die Badische Landesbühne in der Stadthalle Eberbach um 19.30 Uhr die klassische griechische Tragödie "MEDEA".

Antike Dramen sind seit jeher feste Bestandteile der deutschen Spielpläne. Doch was ist dran an einem Stoff, der fast 2500 Jahre alt ist? Wie kommt diese Faszination für Themen, die schon im klassischen Griechenland die Menschen in ihren Bann zogen?

Euripides' besonderer Verdienst ist die Entmythologisierung der Tragödie. Es sind nicht mehr die Götter, die das Geschehen lenken. Der Mensch steht im Mittelpunkt seiner Dramen und ist für sein Schicksal selbst verantwortlich. Diese "Vermenschlichung" gibt dem Publikum mehr Berührungspunkte mit den Figuren. Euripides' Themen sind zudem so universell, dass auch wir heute daran anknüpfen können, dass wir uns in einigen Punkten vielleicht sogar wieder erkennen. Diese Zeitlosigkeit ist in "MEDEA" besonders auffällig.

Medea ist eine Frau, die leidenschaftlich liebt. Als ihr Mann Jason sie wegen einer anderen Frau verlässt, ist Medea rasend vor Wut. Welche Frau kann Medeas Hass auf Jason nicht nachvollziehen? Welche Frau wünscht der Rivalin um die Liebe eines Mannes nicht den Tod? Eifersucht ist eine uralte Leidenschaft, vor der man sich nicht schützen kann. Betrachtet man dann noch, was Medea für Jason alles getan hat – schließlich hat sie ihre eigene Familie verraten um Jason zum Goldenen Vlies zu verhelfen, musste aus der Heimat fliehen, tötete ihren eigenen Bruder und beseitigte Jasons Feinde – kommt man zu dem Schluss, dass Jason ihr alles schuldet und Treue ja das Mindeste wäre, was man erwarten kann. Hinzu kommt, dass Jason Medea völlig sich selbst überlässt. Als Fremde ist sie mit ihm nach Griechenland gekommen und weiß nun nicht, wohin sie sich wenden soll. König Kreon, Jasons zukünftiger Schwiegervater, ist voller Vorurteile gegen sie und verbannt sie. Auch hier kann eine Parallelität zur Gegenwart festgestellt werden. Das Fremde macht Angst. Selbst in unserer Gesellschaft, wo das Zusammenleben unterschiedlicher Kulturen Alltag ist, haben wir noch nicht alle Vorurteile und Ängste abgebaut. Verzweifelt und wütend geht Medea bis zum Äußersten, um sich zu rächen und trifft Jason dort, wo es ihn am meisten schmerzt.

Vor der Vorstellung findet um 19 Uhr eine Einführung in die Produktion mit der das Stück begleitenden Dramaturgin statt, zu der alle Interessierten eingeladen sind.

Karten gibt es im Vorverkauf bei der Tourist-Info Eberbach und an der Abendkasse.

19.02.09

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