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Kunst (noch) als Handwerk


„Feunde“, Häkelwesen „wonderful me“ und eine Installation von Sandra Hiltscher (l.), Stefan Frisch und Sandra Hiltscher würdigen Ihren Lehrer, Professor Leo Leonhard, mit im Bild die Galeristin Juliane Kehm (u.), „Generationen im Gespräch“, „Der Naturfreund“ und „Der Handlungsreisende“ von Stefan Frisch (r.). (Fotos: Andrea Gündling)

(ag) Kann Kunst eine Nische finden? Nicht die kommerzielle, abgegriffene, vermarktete Kunst. Sondern Kunst, die Bewusstsein zum Betrachter bringt? – In der Galerie ARTgerecht scheint dies wieder einmal möglich geworden zu sein mit der Ausstellung „Zeit aus Schnitte“. Zur heutigen gut besuchten Vernissage stellten sich die Künstler Sandra Hiltscher und Stefan Frisch mit ihren Werken vor, die noch bis zum 22. November besichtigt und erworben werden können.

Sandra Hiltscher zeigt in der Ausstellung Arbeiten selbst gestellter Aufgaben. Bilder und Objekte, die mit den Tabus im Kunstbetrieb brechen. Sie vermeide Gefälliges, visualisiere, was ihr auffalle, war im einführenden Vortrag von Professor Leo Leonhard zu erfahren. – Der Betrachter findet eine ehrliche Kunst vor, die mit der Idylle gesellschaftlichen Strebens eine kritische Auseinandersetzung betreibt, auf sensible Weise auf gegenwärtige Missstände verweist. Formal arbeitet sie mit kontrastierender Farbgebung, intensiver Farbgebung. In ihren Objekten erhäkelt sie Träume des Bürgertums, nicht ohne leises Hinterfragen.
Eine weitere Seite von sich zeigt sie in kleinen, liebevoll geschöpften Kreaturen, die sie ebenfalls zur Ausstellung mitgebracht hat.

Stefan Frisch fand früh seinen eigenständigen Stil. Mit großem ästhetischem Fingerspitzengefühl geht seine Tuschefeder mit lakonischem Blick und Bildwitz seinem Vorbild Grandville nach. Doch sind seine Zeichnungen und Collagen ganz eigenständige Schöpfungen, wie zu seinem eigenen Vergnügen geschaffen, freie Nachzeichnungen durch den Kosmos von Frisch, wie sein Lehrer weiter referierte.

Beide Künstler erlernten ihr hohes handwerkliches Können unter Professor Leo Leonhard an der Fachhochschule Mainz, wo sie schon schnell ihre Begabung offenbarten. Die Arbeiten sind geprägt von einem Kunststil, der akribisch genau und konservativ - im positiven Sinne - eine alte Schule der Kunst aufblühen lässt. Nischen in eine Welt fügt, die das Narrative verloren hat. Auch im Sinne des Dadaismus sich gegen den kommerziellen Kunstbetrieb wendet.

So zeigte sich auch Günter Wiedemer in seiner Begrüßungsansprache beeindruckt von den Werken. Er sprach, auch im Namen Eberbachs, seine Freude über den wertvollen kulturellen Beitrag aus, den die Galerie Kehm für die Stadt leiste.

Informationen:
Die Ausstellung „Zeit aus Schnitte“ in der Galerie ARTgerecht (Friedrich-Ebert-Str. 2) ist bis zum 22. November 2009 zu besichtigen. Öffnungszeiten: Dienstag bis Freitag von 15 bis 18 Uhr und am Samstag von 11 bis 14 Uhr oder nach telefonischer Vereinbarung unter (06271) 3858.

E-Mail-Kontakt: kontakt@galerie-artgerecht.de

Infos im Internet:
www.galerie-artgerecht.de
www.wonderful-me.de

06.09.09

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