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Nachrichten > Wirtschaft und Arbeit

Weiterer positiver Schub für das Gewerbegebiet

(bro) (mb) Die Betreibergesellschaft, die Gewerbepark Hesseneck GmbH, hat beschlossen, weitere 300.000 Euro in den Ausbau des rund 70.000 Quadratmeter großen Geländes unterhalb des Viadukts zu investieren. Das Geld wird für die Errichtung eines Zentrallagers für Holzpellets, für den Ausbau der Infrastruktur, Schulungsräume und für die weitere Sanierung von bestehenden Gebäuden und Hallen verwendet.

Die mit einer Fläche von 5.000 Quadratmetern größte Halle des Gewerbeparks bezieht nach Abschluss aller Sanierungsmaßnahmen die Firma Quint sdi mit einem 750 Quadratmeter großen Hochregallager, weitere 750 Quadratmeter werden von einem Messebaubetrieb genutzt. Eine weitere Halle mit 1.000 Quadratmeter wird nach ihrer Komplettsanierung dem Biomassehof Odenwald als zentrales Pelletslager für die Rhein-Neckar Region reichlich Platz - auch für weitere Expansionen - bieten. Rund zwölf weiterer Arbeitsplätze können auf diese Weise durch die Investition auf dem Gewerbepark neu geschaffen werden.

Mit zu der Investition zählt die Grunderneuerung von 400 Meter Straßennetz auf dem Gelände, durch das die Lager- und Produktionshallen verbunden werden. Im Verwaltungsgebäude wird ein Schulungsraum eingerichtet, der allen im Gewerbepark tätigen Firmen zur Verfügung stehen soll. Auf dem Gelände, das sowohl in Baden-Württemberg als auch in Hessen liegt, arbeiten heute, knapp zwei Jahre nach der Wiedereröffnung des Gewerbeparks, bereits acht Firmen, die rund 80 Arbeitsplätze in der strukturschwachen Region bereitstellen.

Michael Braner, Geschäftsführer der Quint sdi GmbH und des Gewerbeparks Hesseneck, sieht in der neuerlichen Investition die Chance, das über Jahre brachliegende Gelände zu seiner ursprünglichen Bedeutung zurückzuführen. "In den besten Zeiten waren auf dem Gelände rund 280 Personen aus der Umgebung beschäftigt. Diese Zahl wollen wir mittelfristig wieder erreichen."

Strategie dafür ist ein über mehrere Jahre angelegtes Bau- und Vermarktungskonzept, das 2008 startete. "Durch die Sanierung", so Braner, "haben wir aus dem 2001 still gelegten Gelände wieder ein funktionsfähiges Gewerbegebiet gemacht und großes Interesse in der Region ausgelöst."

Begründung hierfür war und ist auch das ganzheitliche Umwelt- und Bewirtschaftungskonzept der Betreiber. Weil ein Brunnenanschluss vorhanden ist, muss einerseits kein Wasser zugeführt werden, andererseits sorgt das geplante Biomassekraftwerk für eine komplett autonome Warmwassererzeugung. Das mit Hackschnitzel betriebene Biomassekraftwerk soll mit seinen 1200 Kilowatt Heizleistung den gesamten Gewerbepark mit Wärme versorgen.

In einer weiteren Ausbaustufe wird über die Installation einer Photovoltaikanlage mit über 70 Kilowatt Leistung nachgedacht. So wäre neben der bestehenden eigenen Wasserversorgung von 15.000 Liter pro Stunde das Versorgungskonzept des Gewerbeparks abgerundet.

Läuft alles nach Plan, wird der neuerliche Investitionsplan bis Dezember 2009 komplett umgesetzt. Die damit verbundenen Maßnahmen eingeschlossen, wurden seit der Übernahme und Wiederinbetriebnahme des Geländes vor rund 18 Monaten vom Investor etwa 800.000 Euro investiert. Wie erfolgreich diese Investments waren, zeigt die Vermietungs- und Verpachtungsstatistik. Nicht nur das Verwaltungsgebäude ist komplett und langfristig vermietet, auch die auf dem Gelände vorhandenen Produktions- und Lagerhallen werden bereits heute fast vollständig genutzt. Wo vor wenigen Jahren nicht ein Arbeitsplatz vorhanden war, arbeiten nun acht Unternehmen und rund 80 Mitarbeiter.

26.09.09

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