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Nachrichten > Kultur und Bildung

Geschichten in Schwäbisch


(Foto:Wörner)

(tw) Am Freitag gastierte der schwäbische Kabarettist Uli Keuler auf Einladung des Kulturlabors Eberbach mit seinem Programm "Uli Keuler spielt…" in der voll besetzten Galerie Artgerecht.

Uli Keuler ist in Wendlingen am Neckar aufgewachsen und lebt heute bei Tübingen. Er studierte Rhetorik, Germanistik und empirische Kulturwissenschaft in Tübingen Seit 1973 ist er als Komiker und Kabarettist überwiegend in Baden-Württemberg unterwegs. Erste Bühnenerfahrungen sammelte er als Zauberkünstler.

In einem gemäßigten Schwäbisch, abgestimmt auf die handelnden Personen, ließ Keuler am Freitagabend mehr als zwei Stunden lang die Figuren in seinen eigentlich ganz alltäglichen Geschichten agieren. Lediglich mit seinem subtilen Sprachwitz, ganz ohne Requisiten und Kostüme versetzt er den Zuschauer in Szenen und an Schauplätze, die sich vornehmlich im süddeutschen Raum befinden. Von dort stammen auch seine Helden und ehe man sich versieht ist der Kabarettist quasi von der Bühne verschwunden und lässt einen alleine mit dem Fahrkartenkäufer und der hinter ihm wachsenden Warteschlange, dem Küchentechnikfreak mit seinem kommunikativen Herd oder dem Forumbesucher und all deren imaginären Mitmenschen und Gegenparts.

Keulers Auto- Wellnessberater Eisele empfiehlt ein hydrotherapeutisches Wochenendseminar "Aquaplaning in der Gruppe", die Ayurveda -Wäsche mit einem Naturschwamm aus dem Indischen Ozean und eine Motorreinigung nach Hildegard von Bingen.

Zu gerne hätte der Hypochonder eine exklusive Krankheit um endlich seinen Nachbarn zu übertreffen. Einen "Ultratinnitus" zum Beispiel, mit einem so hohen Pfeifton im Ohr, dass ihn der Kranke gar nicht mehr wahrnimmt.

Oder die Probleme um Stuttgart 21. Wenn in einigen Jahren die Kinder fragen was die vielen Baustellen rund um den Bahnhof zu bedeuten haben. Wenn bei Finanznot ehrenamtliche Baggerfahrer und Sponsoren für Pflastersteine gesucht werden.

Schön auch die Geschichte vom guten alten Fernsehapparat, der vierzig Jahre Kulturgeschichte und Familiengeschichte repräsentiert und beim Verkauf nicht die richtige Wertschätzung erfährt.

Der Schwabe erhielt am Ende lang anhaltenden Applaus und konnte erst nach einer weiteren Geschichte als Zugabe und nach einem Witz, der seiner Meinung nach nicht zum Lachen war, die Zuhörer aber Tränen lachten, die Bühne endgültig verlassen.


Infos im Internet:
www.uli-keuler.de


20.03.11

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