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Nachrichten > Kultur und Bildung

Bunte Unterwasserwelt statt tristem Betontunnel


Zwei Tage lang wurde in der Unterführung der B 37 kräftig gesprüht. Rechts Robin Trumpfheller mit seinem Unterwasserschwein, das an das Stadtmaskottchen "Eberle" erinnert. (Fotos: Claudia Richter / Hubert Richter)

(cr) Farbenfroh künstlerisch gestaltet wurde am Wochenende die Straßenunterführung der B 37 an der Theodor-Frey-Schule. Für das Graffiti-Projekt mit Jugendlichen hatte der Eberbacher Gemeinderat 4.000 Euro bereitgestellt.

Trist und verdreckt wirkte der Fußgängertunnel am Berufsschulzentrum in Eberbach noch vor wenigen Tagen. Am Wochenende nahmen sich Jugendliche gemeinsam mit zwei Profisprayern der ehemals grauen Wände an und verwandelten diese in eine leuchtende Unterwasserwelt.
Schülerinnen und Schüler des Hohenstaufen-Gymnasiums mit ihrer Lehrerin Berna Gülerbasil-Schäuffele, Jugendliche der Theodor-Frey-Schule mit den Lehrkräften Horst Kern und Udo Karl, junge Künstlerinnen und Künstler, die bei Juliane Kehm in der Galerie ARTgerecht aktiv sind und Besucher des Jugendtreffs mit ihrem Ansprechpartner Volker Ruckick arbeiteten am Freitag und Samstag an der Gestaltung in der Unterführung. Birgit Exner vom Eberbacher Jugendreferat hat den Profisprayer Mischel (Michael Volk) und sein Kollege Askin Yilmaz aus Worms nach Eberbach geholt, die am Wochenende mit den rund 25 Jugendlichen an dem großen Unterwasserweltbild arbeiteten. Bevor die Schüler mit der Gestaltung der etwa 300 Quadratmeter großen Fläche beginnen konnten, wurde die Unterführung vom Bauhof gereinigt und mit blauer Farbe grundiert. In den jeweiligen Schulen und Kunstgruppen zeichnete jeder Projektteilnehmer einen Entwurf, der auf die Betonwände übertragen wurde und jetzt als Gesamtbild zu bestaunen ist. Bürgermeister Peter Reichert zeigte sich bereits am Freitagmittag beeindruckt vom gestalterischen Können der Jugendlichen, die zum Schutz vor dem Farbnebel Masken trugen und bei der Aktion rund 500 Sprühdosen á 400 ml verbrauchten.
Am Freitagvormittag besuchte der Jugendsachbearbeiter des Eberbacher Polizeireviers, Bernd Grimm, die jungen Künstler und informierte sie unter anderem über die Konsequenzen illegaler Sprayaktionen. Über persönliche Erfahrungen mit der Polizei nach nächtlichen Sprühdosenaktionen, wegen derer er auch mit 15 Jahren von der Schule geflogen sei, erzählte Profisprayer Volk, der außerdem als Tätowierer arbeitet. Er gab den jungen Sprayern Tipps, wo legal gesprayt werden darf. Mischel arbeitet bei vielen Projekten mit zum Teil sehr schwierigen Jugendlichen. Die Eberbacher seien aber "völlig normal", arbeiten im Team, was oft in der Schule nicht mehr gelernt werden würde, helfen sich gegenseitig aus. "Hier wird nicht geraucht, getrunken und geflucht", war eine klare Ansage von ihm. Und auch die Suche nach Handys verlief negativ. "Die haben hier keine Zeit zum Spielen" stellte er fest. Sein Fazit der vergangenen Jahre mit Jugendlichen: "Gebt den Kids eine Fläche zum legalen Sprayen und lasst sie sich künstlerisch austoben. Dann saufen sie nicht am Bahnhof, und außerdem sind die Ergebnisse schön, weil keiner rumschmiert". Exner hofft darauf, dass auch für die beiden weiteren Unterführungen in Eberbach für Graffiti-Projekte Geld zur Verfügung gestellt wird.

Mehr Fotos von der Graffitiaktion gibt es auf unserer Facebook-Seite.

Infos im Internet:
www.famedrang.de


20.10.13

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