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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Kleine Tagesordnung bei erster Sitzung im neuen Jahr

(tb) Da vier Punkte der Tagesordnung – darunter auch die Verpflichtung von Beate Schwellinger als Gemeinderätin - kurzfristig entfallen mussten, gab es in der heutigen Sitzung des Waldbrunner Gemeinderats nur fünf Punkte, mit denen man sich zu beschäftigen hatte. Zu Beginn der ersten Sitzung im neuen Jahr ging Bürgermeister Klaus Schölch noch einmal auf das Schneechaos ein, das Ende des vergangenen Jahres in Waldbrunn herrschte. Er lobte nochmals die Mitarbeiter des Bauhofs, die über eine Woche lang rund um die Uhr – auch über Weihnachten – mit Schneeräumarbeiten beschäftigt waren. Sichtlich verärgert zeigte er sich über Personen, die Kritik mit Leserbriefen in der lokalen Presse übten, anstatt sich konstruktiv an die Gemeindeverwaltung zu wenden. Auch wehrte sich Schölch vehement gegen die in diesen Leserbriefen geäußerten Vorwürfe, dass "Zugezogene" in Waldbrunn nicht willkommen seien. In der Bürgerfragestunde gab es auch Lob für die Arbeit des Bauhofes. Es wurde aber auch angefragt, warum Spazierwege erst spät geräumt worden seien. Einige Feriengäste hätten sich darüber beklagt.
Nach der Ehrung von Blutspendern ging es dann mit der Vergabe der Elektroinstallationsarbeiten für die Sanierung der Heizanlage mit Installation der Hackschnitzelheizung im Kurzentrum weiter. Hier zeigte sich positiv, dass man diese Arbeiten erneut ausgeschrieben hatte. Dadurch konnten Einsparungen im Bereich von 4.000 Euro erzielt werden. Im Rahmen der Erschließung des Baugebiets Sigmundsgut mit Umbau und Erweiterung des Kanalortsnetzes in Oberdielbach konnten dann weitere Arbeiten vergeben werden. Für rund 330.000 Euro erhielt die Firma Müller aus Buchen den Zuschlag für die äußere Erschließung mit Umbau und Erweiterung des Ortsnetzes im Bereich der Kanalbauarbeiten. Die Erd- und Stahlbauarbeiten für die Regenwasserbehandlung und das Bodenfilter-Rückhaltebecken mit Regenauslauf wird die Firma Lintz uund Hinninger aus Mosbach für rund 290.000 Euro ausführen.
Danach gab Klaus Schölch den Prüfungsbericht der Gemeindeprüfanstalt Baden-Württemberg über die allgemeine Finanzprüfung für Waldbrunn über die Jahre 1996 bis 1999, sowie des Wasserversorgungsbetriebes im Zeitraum von 1995 bis 1999 bekannt, der keine Beanstandungen aufwies. U.a. war zu erfahren, dass sich 1999 die Pro-Kopf-Verschuldung auf 580 Euro gegenüber dem Landesdurchschnitt von 466 Euro belaufen habe. Man habe die Verbindlichkeiten von 2,914 auf 2863 Mio. Euro senken können. Für das Jahr 2000 rechnet man nochmals im einem Rückgang um 205.000 Euro. Durch die Investitionen von 9,51 Mio. Euro in den nächsten Jahren rechnet man aber mit einem Schuldenzuwachs in Höhe von rund 1,23 Mio. Euro. Die Bekanntgabe der Niederschriften aus den nichtöffentlichen Sitzungen des Gemeinderates vom 4.Dezember 2001 und des Bauausschusses vom 28.November 2001 beendeten den öffentlichen Teil der ersten Sitzung des Waldbrunner Gemeinderats im neuen Jahr.

28.01.02

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