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Sieben neue Ehrenmitglieder


(Fotos: privat)

(bro) (cum) Das gibt es bei der SG Rockenau auch nicht alle Tage: Sieben neue Ehrenmitglieder ernannte der Sportverein bei seiner Winterfeier am Wochenende in der Festhalle.

Nun ist Willi Krämer, zuletzt einziges noch lebendes Ehrenmitglied, nicht mehr allein. Einen anderen Fußballverein gibt es für sie nicht: Alle traten sie für Rockenau gegen den Ball, alle schon in der Jugend. Seit Jahrzehnten sind sie dem Club treu und regelmäßig Zuschauer bei den Heimspielen ihrer SG.

Der Älteste ist Otto Wäsch (86). Bis Anfang der 1950-Jahre war er für die SG aktiv. Trotz eines schweren Schlaganfalls vor einigen Jahren lässt er kaum ein Heimspiel aus.

Auch Hilmar Wäsch war bis in die Fünfziger-Jahre am Ball, bis ihn eine schwere Knöchelverletzung stoppte. Danach engagierte er sich im Vergnügungs- und im Spielausschuss und war Mitbegründer des Brunnenfests, für das er eigenhändig die ersten Biertische zimmerte.

Manfred Heckmann, unter Fußballern unter seinem Spitznamen Boddel bekannt, war beinharter Verteidiger der legendären SG-Elf, die 1968/69 in die zweite Amateurliga aufstieg, damals dritthöchste Spielklasse in Deutschland. Seit dem Ende seiner aktiven Laufbahn brät und wendet er die weit über den Fußballkreis Heidelberg hinaus gerühmten Bratwürste der SG.

Hans Veith war in den 1960er-Jahren Spielführer der ersten Elf , später stellvertretender Vorsitzender und Spielausschussvorsitzender. Bei der Erweiterung des alten Sportheims 1961 und dem Neubau 1981 war der Maurerpolier stets mit Schaufel und Kelle bei der Hand. Auch bei der Umwandlung des Hartplatzes in einen Rasen 2006 stand Veith dem Verein stets rat- und tatkräftig zur Seite.

Hans Leistner war und ist ein Mann für alle Fälle: Torwart in der Aufstiegsmannschaft 68/69, später Jugendleiter, Vize, als Ortsvorsteher Schirmherr etlicher Veranstaltungen und als Ingenieur Planer des Clubheims.

Ähnlich vielseitig ist Wolfgang Menges, ältester von fünf Fußballerbrüdern und einer Fußballerschwester: 68/69 Aufstiegsheld, gefürchteter Torschütze mit 89 Treffern in 224 Spielen für Rockenau, 1977 schaffte er als ehrenamtlicher Trainer mit der SG den Aufstieg in die Bezirksliga, im Vorstand war er als Vize und als Jugendleiter aktiv.

Der Name Erich Staudt hat in Fußballerkreisen ebenfalls besten Klang: 66 Tore schoss er für die SG. Als früh talentiertes Mittelfeldass kickte Staudt schon als Minderjähriger in der ersten Elf. 1967 stieg er mit Rockenau auf. Im Spielausschuss und beim Aufbau für Feste und Veranstaltungen packte er stets mit an. Und wenn es geht, dann ist ihm für seine SG kein Weg zu weit: Heimspiele sind ohnehin Pflicht, Staudt fährt obendrein zu fast allen Auswärtspartien.

Für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement ebenfalls ausgezeichnet wurden Frank Wäsch, Horst Lindenmuth und Dieter Wäsch. Sie erhielten den Ehrenteller des Vereins. "Ihr alle steht heute hier als Vorbild für ehrenamtlichen Einsatz", zollte SG-Präsident Klaus Eiermann den Geehrten Respekt.

19.01.15

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