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Gründung einer Seniorengenossenschaft


Links: Das Projekt einer Seniorengenossenschaft stellt Rolf van den Berg demnächst öffentlich im Seniorenbeirat vor. Angedacht sind zehn altengerechte Wohnungen im Café Schmidt und im „Schwanen“ am Marktplatz Hirschhorn. (Fotos: Thomas Wilken)

(tom) Die Idee schwirrt Rolf van den Berg schon länger im Kopf herum. Jetzt macht er Nägel mit Köpfen und geht mit seinem Projekt an die Öffentlichkeit: eine Seniorengenossenschaft für Hirschhorn, die im ehemaligen Café Schmidt und im „Schwanen“, einer früheren Gastwirtschaft, zehn seniorengerechte Wohnungen für selbstbestimmtes Wohnen errichten lässt.

Das Café Schmidt gehört van den Berg schon. Es müsste aufgrund seiner schlechten Statik abgerissen und neu gebaut werden. Der Schwanen wäre von einer zu gründenden Genossenschaft zu erwerben und umzubauen. Gesamtkosten: etwa 1,5 Millionen Euro. Davon entfallen aufs Café 900.000 Euro, auf den benachbarten Schwanen etwa 600.000 Euro. Das Projekt mache nur als Komplettpaket Sinn, denn einzeln würden zu wenige Wohnungen entstehen und sie wären nicht zentral erschließbar.

646 Quadratmeter stünden in beiden Häusern zur Verfügung, die Wohnungen hätten eine Größe von 32 bis 90 Quadratmeter. Dazu kommen ein Gemeinschaftsraum und eine für alle nutzbare Außenterrasse. Alles soll barrierefrei gestaltet werden. Die späteren Nutzungskosten (ähnlich Miete) pro Quadratmeter beziffert van den Berg auf unter 10 Euro (inklusive Zins und Tilgung). Zwei Interessenten von auswärts gibt es bereits, am 3. Februar werden die Hirschhorner im Detail informiert. Dann stellt der Ideengeber dem kommunalen Seniorenbeirat in dessen öffentlicher Sitzung im evangelischen Gemeindesaal um 15 Uhr das Projekt ausführlich vor. „Mindestens fünf Genossen brauche ich“, so van den Berg augenzwinkernd. Dann „traue ich mir zu, das Projekt Seniorengenossenschaft auf den Weg bringen“.

Die „seniorengerechten Wohnungen für ein selbstbestimmtes Leben“ sind laut Rolf van den Berg für die Generation 60 plus gedacht, die derzeit allein oder zu zweit im eigenen großen Haus lebt. Die Kinder sind schon längst ausgezogen, das Grundstück zu groß, um es im Alter noch allein unterhalten zu können und der Weg in die Altstadt mit über einem Kilometer fällt auch nicht mehr so leicht wie früher. Die altersgerechten Wohnungen in zentraler Lage direkt am Marktplatz sieht van den Berg als Mittelweg zwischen Eigen- und Pflegeheim.

Der Investor erhofft sich damit mehrere Synergie-Effekte: Zwei Stadtbild prägende, derzeit leerstehende Häuser in der Altstadt würden wieder instand gesetzt und mit Leben erfüllt. Die sonst allein lebenden Senioren könnten ihre (zu) großen Häuser in den Ortsteilen verkaufen, wieder untereinander soziale Kontakte pflegen. Die Häuser wiederum könnten ein Domizil für junge Familien werden, die sich bisher mit der Haussuche schwer täten.

Beitreten zur Genossenschaft könne jeder, der dieses Projekt fördern wolle. Ähnlich wie bei einer Genossenschaftsbank erwerbe man Anteile und könne dann den Wunsch auf eine Wohnung anmelden. Statt einer Miete werde eine sogenannte Nutzungspauschale fällig. Das Projekt Genossenschaft hat für van den Berg seinen Reiz auch darin, dass diese dann die Hand auf der Wohnungsvergabe habe. Somit werde sichergestellt, dass die Objekte nicht nach außen verkauft werden könnten und von Senioren bewohnt blieben. Die Genossenschaft könne sich daneben auch zentral um die Verpflegung der Senioren kümmern. Die ambulante Pflege gebe es bereits in der Nachbarschaft.

Sollten relativ schnell zahlreiche Genossen mit im Boot sein, dann ist der weitere Weg schon vorgezeichnet. „Fürs Café Schmidt habe ich schon die Neubaugenehmigung“, so van den Berg. Demnach stehe nach Gründung der Seniorengenossenschaft der Kauf des Schwanen sowie Abriss und Neubau des Café Schmidt an. Jetzt will van den Berg daran gehen, den Bedarf und das Interesse konkret abzuklopfen. „Start könnte noch dieses Jahr sein“, ist er optimistisch. Die Realisierung könnte innerhalb von 24 Monaten erfolgen.

Info: Die öffentliche Sitzung des kommunalen Seniorenbeirats, Thema Gründung einer Seniorengenossenschaft, findet am Dienstag, 3. Februar, um 15 Uhr im evangelischer Gemeindesaal Hirschhorn statt.

23.01.15

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