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Nachrichten > Kultur und Bildung

Bunte Abende sorgten für Spaß und Freude


(Fotos: privat)

(bro) (rh) „In einem unbekannten Land, vor gar nicht allzu langer Zeit…“, so trällerte Karel Gott an den vergangenen beiden Samstagen, als Fabienne Hemberger und Michéle Johe schon traditionell die beiden bunten Abende der Carneval Gesellschaft Beerfelden vor dem geschlossenen Vorhang eröffneten, das Publikum in Stimmung brachten und anschließend den Einzugsmarsch für Elferrat und Garden einläuteten.

Nach der Begrüßung durch Sitzungspräsident Robin Hemberger stand im darauffolgenden Programmpunkt gleich der erste Höhepunkt auf dem Programm. Das ewig fröhliche CGB-Funkenmariechen Verena Schäfer wurde von Steffen Fichtel auf die Bühne getragen, um dort einen Solotanz der Extraklasse aufzuführen, den über das Jahr hinweg die beiden Trainerinnen Kathrin Adolph und Franca Rüting mit ihr einstudiert hatten. Nicht ganz so fix zu Fuß war anschließend das Trio Corpulento, das in der Quizshow „DeDillDapp“ mit extrem schweren Quizfragen á la „Welcher Marsch gehört zur Fastnacht? – Leckmichamarsch – Narrhallamarsch – Kehrtmarsch oder Defilliermarsch“ um den goldenen Schneeschieber kämpfte. Letztlich sicherte sich Richard Rippchen (Ralf Johann) aus Offenbach-Kaiserlei den Preis vor Prof. Norbert Seifensieder (Lothar Helm) und will sich damit einen Bembel kaufen, der niemals leer wird. Bei diesem Vorhaben wünschte ihm Showmaster K.-H. Dietmar Dilldapp viel Erfolg, ehe sich das nächste tänzerische Highlight ankündigte. Zu den Klängen von Santiano enterte die Jugendgarde in ihren blau-weißen Kostümen die Bühne und bot einen flotten, synchronen Gardetanz. Der Wermutstropfen, der damit einherging, war die Verabschiedung der langjährigen Trainerinnen Nadja Lautenschläger und Silke Berger, die sich über Jahre hinweg um diese Gruppe verdient gemacht haben. Dass die CGB auch durchaus einen Bildungsauftrag verfolgt, bewies in unregelmäßigen Abständen die „Young Generation“, die in vier verschiedenen Sequenzen den Zuschauern immer wieder Tipps mit auf den Weg gab, wie man sich in bestimmten Situationen nicht verhalten sollte. So ist es zum Beispiel keine gute Idee, mit der Ritterrüstung am Flughafen durch die Sicherheitskontrolle zu gehen, oder als Lehrer Oberkörper frei die Tafel zu wischen. Sein Debüt in der Bütt am bunten Abend feierte Nachwuchstalent Gianluca Eifert, der als Beerfellemer Bär nicht nur der örtlichen, sondern auch der überregionalen Politik den Spiegel vorhielt und einmal mehr unter Beweis stellte, dass die CGB nicht nur tänzerischen Nachwuchs, sondern auch sprachlichen Nachwuchs sein Eigen nennen darf. Musikalisch unterhielten danach schon traditionell die „Dauwegribbel“ Dirk Bondes und Stefan Münkel. In einer Kontrabass-Performance erzählten sie vom „Beerfellemer in New York“, dem „Quetschemann“ und einem „Haus am (Marbach-)See“. Einen Blick in die Zukunft wagte Wahrsagerin Esmeralda (Dennis Hemberger) mit ihrer lebenden Kristallkugel (Felix Sasse), die unter anderem herausfand, dass Italiener patriotischer als Franzosen sind, weil die Italiener bekanntlich ihren Wein aus Römern, die Franzosen jedoch nicht aus Parisern trinken. Einen Augenschmaus bot dann eines der absoluten CGB-Aushängeschilder, die Große Garde. Nach wie vor trainiert von Ulrike Burkard-Blome bot sich dem Publikum wieder ein fantastischer Anblick, als die Gruppe zu Liedern des legendären Peter Alexander eine Choreographie aufs Parkett zimmerte. Sicherlich wieder das sprachliche Highlight des Abends war im Anschluss daran die Gastperformance des legendären Büttenredners von Rot-Weiß Steinbach, Udo Reubold. Er gab pointiert und in dem ihm eigenen Stil wieder, was zur Weihnachtszeit so daheim los ist und heimste gerne die völlig verdienten Standing Ovations ein. Als Hommage an Udo Reubold gestaltete dann Robin Hemberger seine Vorstellung - natürlich stilecht mit den weißen Handschuhen, die laut Reubold alle großen Büttenredner tragen. Bevor es in die 999-sekündige Halbzeitpause ging, gaben sich die mittlerweile 35-jährigen Galgenvögel die Ehre. Begleitet von Pianist Lothar Helm am glänzenden Schimmel und angeleitet vom Dirigenten Martin Steffan erzählten sie in ihren „Schön war die Zeit“ wie es früher so in unserem Städtchen war, kletterten mit der Elisabeth und dem Rechtsanwalt auf den „Vogelbeerbaum“, ehe sie zum Abschluss frei nach Helene Fischer „Gonz schäi miid“ durch die Nacht irrlichterten.

Als sich der Vorhang schließlich wieder öffnete bot sich den Zuschauern ein ungewohntes Bild, denn der Bühnenaufbau glich dem eines Rockkonzerts, und eben solche Klänge gab es durch die Gammelsbacher Philharmoniker in Gestalt von Andreas Weinmann (Gesang), Michael Gruber (Bass), Max Schulz (E-Gitarre) und dem Senior der Truppe Ralf „Johnny“ Johann (Drums) auch auf die Ohren des Publikums. Zu Rockevergreens von Metallica, Green Day und Bon Jovi trällerte Andreas Weinmann lustige Texte von seiner Couch oder seiner stetig zunehmenden Körperfülle. Sportlich ging es weiter, als Heike und Michéle Johe den Elferrat auf die Fitnessprobe stellten. Für den einen oder anderen war es sicherlich überraschend, dass die Jungs in den roten Kitteln sowohl beim Seil springen als auch beim Hoola Hoop oder beim Schwanensee-Ballett eine gute Figur abgaben und den Saal gemeinsam mit Heike und Michéle zum Kochen brachten. Figurlich etwas besser aufgestellt waren kurz darauf die „Wild Angels“, die in den buntesten Neonfarben der 80er Jahre einen phantasievollen Showtanz auf die närrische Rosta hämmerten, bei dem sicherlich auch der letzte Narr im Publikum ins Schwitzen kam. Auf der Bühne sorgte Drill Instructor Kenny Bundschuh für die richtigen Schritte, übers Jahr hatten Marina Ebert, Tanja Ebert-Sebening und Tabea Hartmann die Moves mit der Gruppe einstudiert. Etwas leiser wurde es danach wieder, als Bino, der kleine Papagei (Markus Müller) auf der Suche nach Kater Kusi war. Dieser war jedoch nicht aufzufinden - ob der plötzlich erschienene blutrünstige Metzger (Robin Hemberger) mit dem Verschwinden was zu tun hatte, wurde jedoch nicht final geklärt. Danach stampften die eleganten Blutdruckmesser, wie immer trainiert von Diana Weil-Zimmermann und Regina Georg, über die Bretter und boten in ihren Tanzsäcken zu einem Mix aus Michael Jackson, Backstreet Boys und anderen Rhythmen einen anonymisierten Tanz, bei dem die Zuschauer zumindest nicht identifizieren, wer einen Fehler gemacht hatte, da die ganze Körper komplett verhüllt waren. Humorvoll und kreativ bewiesen die Dream Girls kurz vor Schluss bei ihrer tänzerischen Reise Richtung Moskau dann, dass man sich nach wie vor auf die tolle Truppe verlassen kann, wenn es darum geht tänzerisches Können mit einer gesunden Portion Selbstironie zu paaren und die Zuschauer auch zu später Stunde noch mitzureißen. Das Finale gestalteten schließlich traditionell die Galgenvögel mit ihrem Stimmungsmedley und dem anschließenden Gassenhauer „Das war die Beerfelder Fassenacht“, zu dem die Elferräte den Konfetti- und Luftschlangenregen auf die Aktiven niederprasseln ließen und zu dem sich dann die Reihe an Aktiven durch den Saal nach draußen schlängelte und viele glückliche und zufriedene Närrinnen und Narrhallesen passierte.

Auf diese Abende kann man sicher wieder aufbauen, wenn es gilt, die Kampagne 2016 zu planen, die dann nicht mehr unter dem Motto „Laafe losse" stehen wird, aber vielleicht ja schlicht und einfach unter dem Leitspruch „Weider gäits!“ stehen könnte.

19.02.15

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