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Große Erfolge bei der WM in Scharnitz und der DM in Frauenwald

(bro) (chd) Vom 19. bis 22. Februar fanden die Schlittenhunde-Weltmeisterschaften für reinrassige Schlittenhunde in Scharnitz (Seefeld), Österreich statt. Über 200 Starter aus 16 Nationen hatten zum Teil mehrere tausend Kilometer Anreise für dieses Event in Kauf genommen. Eine sehr schnelle Strecke mit Streckenlängen zwischen sieben und 36 km erwartete sie und ihre laufhungrigen Hunde. Mehr als 1.000 Hunde der Rassen Siberian Husky, Alaskan Malamut, Grönlandhund und Samojede warteten begierig auf ihren Einsatz.

Am Freitag war es für die Sprinter (sieben bis 20 Kilometer) das erste Mal soweit. Bei Kaiserwetter gingen zuerst die großen Gespanne an den Start. Eberbach war hier durch Christof Diehl („Offen“ - mehr als acht Hunde, 20 km) und Angelika Merkel (acht Hunde, 17 KIlometer), jeweils aus Lindach, vertreten. Beide machten bereits im ersten Lauf klar, dass sie auch diesmal auf der Jagd nach einem Podestplatz waren. Diehl lag in seiner Klasse auf dem dritten Rang, Merkel in ihrer auf dem zweiten. Überrascht und sehr erfreut zeigte sich Dagmar Wojcik (Pleutersbach) über ihr erstes Ergebnis in der Vier-Hundklasse (neun Kilometer). In Deutschland in dieser Klasse bereits über Jahre erfolgreich gelang ihr auf internationalen Meisterschaften bisher nur mit zwei Hunden der Sprung in die Medaillenränge. Jetzt lag sie auf Rang drei. Ohne Medaillenhoffnungen waren Angelika Merkel in der Sechs-Hundeklasse (13 Kilometer) und Wolf-Dieter Schmitt im Skijöring (Skilangläufer mit Hund, 13 Kilometer) gestartet, doch auch sie waren sehr zufrieden mit ihren Hunden.

Beim zweiten Lauf am Samstag herrschten ähnliche Bedingungen, allerdings waren die Temperaturen noch etwas höher, was es für die Hunde anstrengender machte. Diehl und Merkel behielten ihre Platzierungen, Wojcik konnte sich sogar auf den zweiten Rang verbessern.

Entschieden wurde die Weltmeisterschaft am Sonntag mit dem dritten Lauf. Entscheidend ist die Gesamtzeit aller drei Läufe. Die meisten Veranstaltungen gehen nur über zwei Tage, dementsprechend ist es für die Hunde ungewohnt, noch einen dritten Tag Höchstleistung zu erbringen, und es gibt häufig Überraschungen. Doch Diehl und Merkel blieben diese erspart, sie durften sich im Ziel über eine Bronze- und eine Silbermedaille freuen. Anders bei Wojcik. Platz zwei bis fünf lagen nur Sekunden auseinander, und Wojcik hatte nicht das perfekte Wachs gewählt. Am Start lief der Schlitten sehr gut, aber auf der Strecke wurde er schnell stumpf. Andere hatten da mehr Glück und konnten einige Sekunden gutmachen. Besonders hart war es allerdings, dass ihr hinterher nur eine Sekunde zum dritten Rang fehlte. Das ist nach einer Gesamtlänge von 25 km Rennstrecke gerade einmal ein Abstand von sieben Metern.

Angelika Merkel konnte sich in der Sechs-Hunde-Klasse als zweitschnellstes Deutsches Team über einen siebten Platz freuen. Wolf-Dieter-Schmitt erreichte mit einem neunten Platz sein bisher bestes WM-Ergebnis und stellte das schnellste Deutsche Team in dieser Klasse.

Diehl und Merkel werden noch als Gäste an der WM für nicht reinrassige Schlittenhunde in Todtmoos (Schwarzwald) vom 27. Februar bis 1. März teilnehmen. Allerdings hier ohne jede Aussicht auf vordere Plätze, da die Mischlingshunde mit Jagdhundeinkreuzungen ein höheres Tempo gehen können als ihre Siberian Huskies. Deswegen gibt es gesonderte Veranstaltungen für reinrassige Schlittenhunde.

Schon am Wochenende zuvor (14. bis 15. Februar) war es ein äußerst erfolgreiches Wochenende für die Eberbacher Schlittenhundesportler. Bei den Deutschen Meisterschaften (Sprint) in Frauenwald/Thüringen konnten sich drei Eberbacher in ihrer Kategorie den Titel sichern.

Dagmar Wojcik aus Pleutersbach siegte in der Vier-Hunde-Klasse (zweimal acht Kilometer). Angelika Merkel und Christof Diehl aus Lindach konnten das Rennen in den Kategorien Acht-Hunde (zweimal 18 Kilometer) und „Offen“ (mehr als acht Hunde / zweimal 21,5 Kilometer) für sich entscheiden. Wolf-Dieter Schmitt, auch aus Lindach, ging in Skijöring (Skilangläufer mit Hund, zweimal 12,5 Kilometer) an den Start und war mit seinem fünften Platz sehr zufrieden. Damit ist Eberbach der mit Abstand erfolgreichste Ort im deutschen Schlittenhundesport.

Alle vier Musher sind Mitglied im Baden-Württembergischen Schlittenhundesportclub (BWSC), der unter anderem das gut besuchte Trainingsrennen in Reisenbach veranstaltet. Sie haben sich mit ihren Leistungen für die Deutsche Nationalmannschaft qualifiziert.

Ursprünglich war ein früherer Termin für die DM geplant gewesen. Dieser musste aber wegen der schlechten Schneelage abgesagt werden. Am Ersatztermin gab es ausreichend Schnee, doch strahlender Sonnenschein und Plusgrade waren zwar für die rund. 5000 Zuschauer sehr angenehm, den Schlittenhunden wäre etwas kühler natürlich lieber gewesen. Da große Teile der Strecke im Wald verliefen, konnte trotzdem, wie geplant, gestartet werden. Auch auf die sehr gut präparierte Strecke, die zum Teil über die Rennsteig-Loipe ging, hatten die Temperaturen keinen negativen Einfluss.

27.02.15

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