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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Einblicke in die Integrationsarbeit mit Flüchtlingen in Eberbach


(Foto: Claudia Richter)

(cr) Zu einer öffentlichen Sitzung lud vorgestern der Arbeitskreis "Asyl Eberbach" (AK Asyl) ein. Die Mitglieder der einzelnen Gruppen berichteten über ihre Arbeit und ihre Erfahrungen mit in Eberbach lebenden Flüchtlingen.

Der Arbeitskreis Asyl wurde bereits Anfang der 1990er Jahren gegründet, um Flüchtlingen aus Ex-Jugoslawien das Einleben in Eberbach zu erleichtern. Die Arbeitsgruppe, um die es zwar in den letzten Jahren ruhiger geworden war, gab es weiterhin und ist seit Oktober vergangenen Jahres wieder aktiv geworden. Denn wieder müssen Menschen aus den verschiedensten Ländern und aus unterschiedlichsten Gründen eine neue Heimat suchen. Zurzeit leben etwa 275 Flüchtlinge in Eberbach und im Ortsteil Lindach. Unterstützt wird ihr Ankommen von etwa 40 Personen, die ehrenamtlich beim AK Asyl aktiv sind.

Vorgestern konnten Monika Bergler und Ulrike Baufeld als Hauptorganisatorinnen des Arbeitskreises fast die Hälfte ihrer Mitstreiterinnen und Mitstreiter im evangelischen Gemeindehaus begrüßen und über die aktuelle Situation in Eberbach berichten. So werden Kinder in Lindach einmal wöchentlich zu einem von Susanne Walz-Beigel initiierten Spieletreff eingeladen. An der Steige-Grundschule findet an zwei Nachmittagen beim von Monika Bergler organisierten "Spieltreff Regenbogen" eine Betreuung für Grundschülerinnen und -schüler statt. Hier kommen bis zu 30 Flüchtlingskinder, die beim Spielen und dem gemeinsamen Lesen und Schreiben ihre neu erlernten deutschen Sprachkenntnisse ausprobieren und präsentieren können.

Zum wöchentlichen Asyl-Café im T-Café in der Unteren Talstraße sind montags am 16 Uhr alle Flüchtlinge eingeladen. Hauptorganisatorin Ulrike Baufeld ist mit anderen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern Ansprechpartner bei allen Problemen des Alltags und bei bürokratischen Hürden. Baufeld ist seit Beginn der Asylarbeit ehrenamtlich in Eberbach aktiv, kennt die Schwierigkeiten der Flüchtlinge und versucht immer Lösungen für deren Probleme zu finden. Zurzeit sucht sie unter anderem bezahlbare Mietwohnungen für Familien aus Syrien.
In besonders schwierigen Lebenssituationen können Flüchtlingsfamilien auch einzeln betreut werden. So unterstützt Elisabeth Rabl eine Familie unter anderem bei den notwendigen Behördengängen und Bearbeitung des anfallenden Schriftwechsels.

Anfallende Kosten wie etwa den Kauf von Bastelmaterial oder Kaffee im Asylcafé übernehmen die Ehrenamtlichen selbst oder greifen auf eine Geldspende zurück, die Eberbacher Musiker zur Verfügung gestellt haben (wir berichteten). Der Arbeitskreis Asyl sammelt aktiv keine Geld- und Sachspenden. "Die Zielsetzung der Arbeit liegt eindeutig in der Unterstützung der Integration und bei praktischen Problemen des Alltags " so Bergler. Unverständnis und Bedauern löse die aktuelle Nachricht des Landes aus, Fördergelder für das T-Café zu streichen, in dem hervorragende Integrationsarbeit geleistet werde.
Noch immer wartet man in Eberbach auf eine Informationsveranstaltung des Rhein-Neckar-Kreises zum Thema "Flüchtlinge" für die Bevölkerung, hat aber die Hoffnung auf diese öffentliche Veranstaltung schon fast aufgegeben. Die Ehrenamtlichen des AK Asyl arbeiten in Eberbach gut mit den Kirchengemeinden, dem offenen Jugendtreff "Postillion e.V." und vielen ortsansässigen Vereinen zusammen. An den regelmäßigen Treffen des von der Stadtverwaltung ins Leben gerufenen Arbeitskreises "Ankommen in Eberbach" nimmt der AK Asyl mit zahlreichen regionalen und überregionalen Institutionen gemeinsam teil und ist somit Bestandteil des Netzwerkes in Eberbach. Für die Sozialarbeiter des zuständigen Rhein-Neckar-Kreises (RNK) sind die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer eine wichtige Anlaufstelle. Denn obwohl der RNK die Arbeitszeiten ihrer Mitarbeiter vorort auf 30 Stunden pro Woche erhöht hat, wären die meisten Flüchtlinge ohne die Unterstützung Freiwilliger mit der Bewältigung ihres neuen Alltags überfordert.

Interessierte, die beim AK Asyl mitarbeiten wollen, können sich per Mail (s.u.) beim Asylkreis melden oder sich bei der Leiterin der Volkshochschule, Barbara Coors, informieren.

E-Mail-Kontakt: akasyl-eberbach@gmx.de

12.03.15

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