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Verhaftung der Bordellchefin wegen Verdacht auf Menschenhandel

(tom) Das „Babylon“ scheint ein noch größerer Sündenpfuhl gewesen zu sein, als es der Bordellname auf den ersten Blick vermuten lässt. Denn unseren Informationen zufolge handelt es sich bei diesem Freudenhaus im beschaulichen Neckarsteinacher Ortsteil Darsberg um jenes, das eine Anfang vergangener Woche in Baden-Württemberg verhaftete 44-Jährige betrieb. Die Frau war von Beamten des Dezernats für Schleusungskriminalität und Menschenhandel des Landespolizeipräsidiums Saarland in ihrem Wohnhaus im Kraichgau in Haft genommen worden. Sechs Monate Ermittlungsarbeit gingen der Aktion voraus.

Die Konsequenzen aus der Verhaftung folgten umgehend: Bereits seit ein paar Tagen ist die Homepage des Bordells offline. „Hier entsteht in Kürze eine neue Internetpräsenz“, ist unter club-babylon.de zu lesen. Das dürfte allerdings eher eine Wunschvorstellung sein. Unter der angegebenen Telefonnummer läutet es endlos durch. Nach den uns vorliegenden Infos steht zudem demnächst die Abmeldung des (horizontalen) Gewerbes bei der Stadtverwaltung an.

Der Club in der Greiner Straße hatte in der Vergangenheit in den entsprechenden Foren mit seiner „Flatrate“ für Aufsehen gesorgt. Im Neckarsteinacher Stadtbranchenbuch ist das „Babylon“ seit 2007 gelistet. Unter anderen Betreibern gab es ihn allerdings schon in früheren Jahren. Auch wenn der Club nun geschlossen ist, bleibt die Vierburgenstadt nicht ohne Freudenhäuser. Die besondere hessische Gesetzgebung macht es möglich, dass nach wie vor zwei Bordelle entlang der Durchgangsstraße B 37 ganz legal ihre Dienste offerieren: das „Casa Amore“ und das „Venus II“. Im benachbarten Baden-Württemberg ist Prostitution hingegen erst in Städten über 35.000 Einwohner erlaubt. Was dem auf drei Seiten von Baden umgebenen Neckarsteinach bisher einen regen „kleinen Grenzverkehr“ und einschlägigen Bekanntheitsgrad bescherte.

Die aus Osteuropa stammende Verhaftete steht laut Polizei im Verdacht, in ihrem Darsberger Bordell Frauen eingesetzt zu haben, die vorher der Straßenprostitution in Saarbrücken nachgingen. Diese soll die 44-Jährige nach Erkenntnissen der Ermittler von einem 34-jährigen, ebenfalls aus Osteuropa stammenden Mann zugeschleust bekommen haben. Ein 48-Jähriger gleicher Herkunft, der der Bordellchefin Frauen aus Saarbrücken vermittelte, verbüßt bereits seit einem Jahr eine fünfjährige Freiheitsstrafe wegen Menschenhandels und Zuhälterei.

Mit Unterstützung der hessischen Polizei durchsuchten die saarländischen Fahnder das Bordell auf dem Darsberg sowie das Wohnhaus der Frau und sicherten dabei Beweismaterial. Der 34-Jährige, für den ebenfalls ein Haftbefehl bestand, wurde nicht angetroffen. Nach ihm wird, so die aktuelle Auskunft der saarländischen Polizei, immer noch gefahndet. Die festgenommene Bordellbetreiberin befinde sich noch in U-Haft, lautet die Mitteilung.

Die im Bordellbetrieb angetroffenen, fast 20 ebenfalls aus Osteuropa stammenden Prostituierten wurden vernommen. „Aufgrund des noch laufenden Verfahrens und im Hinblick auf möglicherweise weitere Maßnahmen“ gab das Landespolizeipräsidium Saarland auf Anfrage hin keine weiteren Details bekannt. Das zuständige Gewerbe-/Ordnungsamt sei über die Maßnahmen der Polizei informiert worden, heißt es seitens der Pressestelle.

02.04.15

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