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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Langwieriger Planungsprozess für Windräder - Bürger sollen ihre Meinung äußern


(Foto: Hubert Richter)

(hr) Zu der Frage, ob auf dem Hebert zwischen Eberbach und Schwanheim Windenergieanlagen gebaut werden sollen, läuft noch bis Juli eine Bürgerbeteiligung (wir berichteten). Heute Abend bot die Stadt dazu eine Informationsveranstaltung in der Stadthalle an.

Rund 130 interessierte Gäste konnte Bürgermeister Peter Reichert im großen Saal begrüßen.

Karl Emig vom Stadtbauamt erläuterte zunächst das Planungsrecht. Nachdem das Thema Windkraft von der Regionalplanung abgekoppelt worden war, sollte zunächst für den Bereich Eberbach und Schönbrunn ein Teilflächennutzungsplan (TFNP) Windkraft mit Vorrangflächen für Windräder erstellt werden. Der Hebert, der vor allem aufgrund seiner Windhöffigkeit und der guten Erschließung vom Eberbacher Gemeinderat favorisiert wird, liegt aber im Landschaftsschutzgebiet, wo Windräder eigentlich verboten sind. Als Lösungsweg schlug das Landratsamt vor, die Vorranggebiete für Windkraftanlagen nun großräumiger zu planen, und zwar von der vereinbarten Verwaltungsgemeinschaft Eberbach-Schönbrunn zusammen mit dem Gemeindeverwaltungsverband Kleiner Odenwald (Neunkirchen, Schwarzach und Aglasterhausen). Die zuständigen Gremien der beteiligten Gemeinden sollen dazu spätestens im Juni dieses Jahres Beschlüsse fassen.
Mit der Ausweisung von Vorranggebieten für Windkraft im TFNP soll der “Verspargelung” der Landschaft durch Windräder vorgebeugt und die mögliche Errichtung solcher Anlagen gesteuert werden.

Umweltplaner Walter Simon aus Mosbach stellte die bisher im Auftrag der Stadtwerke Eberbach erstellten Gutachten aus den Jahren 2011/2012 zu Vogelvorkommen und Fledermäusen auf dem Hebert vor. Demnach wurden auf dem Hebert selbst keine windkraftempfindlichen Vogelarten festgestellt. Von den ermittelten 14 Fledermausarten seien zwar einige windkraftempfindlich. Dem könne aber durch ein zeitweises Abschalten der Windräder, vor allem in den Nachtstunden, begegnet werden.
Simon präsentierte auch Karten und Computersimulationen der Sichtbarkeit von bis zu neun Windrädern aus den Wohngebieten von Eberbach, Neckarwimmersbach, Igelsbach, Pleutersbach, Rockenau, Lindach und Unterdielbach.

Schließlich stellte Karl Emig noch den Fragebogen der Bürgerbeteiligung vor. Die Befragung wird zwar mit hohem Verwaltungsaufwand nach strengen Regeln fast wie eine Wahl durchgeführt, hat aber keine politisch bindende Wirkung. Der Gemeinderat verspricht sich davon ein Meinungsbild der Bevölkerung.

Der letzte Teil der Veranstaltung war als Fragerunde für die Zuhörer gedacht, wurde aber überwiegend für Stellungnahmen einiger Windkraftgegner aus Heidelberg, Weinheim und Sensbachtal genutzt. Von Eberbacher Bürgern kamen nur wenige Fragen, etwa die, wann denn angesichts der Planungs- und Genehmigungshürden frühestens überhaupt mit der Verwirklichung von Windkraftanlagen bei Eberbach zu rechnen sei. Da wusste auch Bürgermeister Peter Reichert keine Antwort.

Vom 10. Juni bis 15. Juli sollen im Eberbacher Rathaus die zur Verfügung stehenden Informationen und Unterlagen öffentlich ausgelegt werden, damit sich interessierte Bürger individuell informieren können.
Die Initiative Windenergie Eberbach (IWE) bietet am 20. Mai eine Informationsfahrt zu einer bestehenden Windkraftanlage bei Buchen an. Mehr Informationen dazu gibt es im Internet (Link s.u.).

Infos im Internet:
www.iw-eberbach.de


28.04.15

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