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Nachrichten > Kultur und Bildung

Im Lichte Griechenlands


(Fotos: privat)

(bro) (rst) Vom Samstag, 9. Mai, bis Sonntag, 8. November, findet im Eberbacher Museum eine neue Ausstellung des Instituts für Klassische Archäologie der Universität Heidelberg statt. Gezeigt werden unbekannte Meisterwerke des Heidelberger Fotografen Hermann Wagner (1895-1976).

Die Ausstellung zeigt eine Auswahl eindrucksvoller Schwarzweiß-Fotografien der 20er bis 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts von Motiven aus Griechenlands: Landschaften, Meeresbuchten, antike Tempelruinen und griechische Skulpturen.

Aufgenommen hat sie der Heidelberger Hermann Wagner, ein Fotograf ersten Ranges mit einem breit gefächerten Oeuvre, der sich - im Ersten Weltkrieg zum Fliegerfotografen ausgebildet - auf technische und dann auf archäologische Aufnahmen konzentrierte. Seit 1927 arbeitete er als freier Fotograf in Athen, vor allem für die amerikanischen Ausgrabungen in Korinth und Athen und für das Deutsche Archäologische Institut in Athen. So kam er in die verschiedensten Gegenden Griechenlands - von Olympia bis Samos, von Knossos bis zu den Meteoraklöstern, und fotografierte dabei nicht nur die Grabungen, sondern auch Land und Leute. Für die Klassische Archäologie in Griechenland hatte Wagner eine ähnliche Bedeutung wie der bekanntere Walter Hege. Seit 1946 war Wagner dann am Institut für Klassische Archäologie der Universität Heidelberg. Neben den üblichen Fotoarbeiten für den Betrieb des Instituts steuerte er weiterhin Bilder zu archäologischen Zeitschriftenartikel und zu verschiedenen Publikationen bei, lieferte aber auch die Aufnahmen zu ganzen Museumskatalogen und anderen Büchern (z.B. A. Blanco, Catalogo de la escultura, Museo del Prado, Madrid 1957, Corpus Vasorum Antiquorum, Heidelberg 1 und 2). Daneben arbeitete er weiter an seinen Landschaftsaufnahmen von Griechenland.

Im Heidelberger Institut wird heute sein Nachlass aufbewahrt, der mehrere Tausend von Glasplatten- und Zelluloid-Negativen umfasst, mit dem Schwerpunkt Griechenland. Eine Gruppe von Studierenden des Instituts für Klassische Archäologie, unter der Leitung von Prof. Dr. Reinhard Stupperich, hat die Ausstellung erarbeitet.

So wird das breite Spektrum beeindruckender Schwarz-Weiß-Fotomotive, topografisch und thematisch gruppiert, in die Dauerausstellung der Abgüsse integriert. Zugleich entsteht eine Wechselwirkung zwischen zwei- und dreidimensionalen Exponaten, die dem Besucher einen außergewöhnlichen Blick auf die Kunst der Fotografie erlaubt. Das Besondere ist dabei die Wahl der Motive. Denn der Schwerpunkt soll gerade nicht auf archäologischen Elementen liegen, sondern vielmehr auf Landschaftsbildern, Alltagsszenen oder sogar Szenen aus der Tierwelt. Eine Besonderheit waren Wagners Freilichtaufnahmen von Skulpturen auf der Athener Akropolis. In Anknüpfung daran sollen die Fotografien im Zusammenspiel mit Abformungen antiker Skulpturen in der Abguss-Sammlung gezeigt werden.

In der Ausstellung werden auch Informationen zur Person des Künstlers gegeben, die mit zeitgenössischen Dokumenten, Gegenständen und Geräten untermalt werden.

Wagners schwarz-weiße Fotografien fingen auf besondere Weise das damals gern apostrophierte "griechische Licht" ein, das die griechischen Bauten und Landschaften in den Augen damaliger Besucher beleuchtete, wie in den Reiseberichten immer wieder angesprochen wird. Obwohl Wagner sich als technischer Fotograf bewusst bemühte, realistische und klare Aufnahmen zu erstellen, vermitteln sie doch auch Atmosphärisches vom Griechenland der Zeit und können so auch etwas von der idealistischen Stimmung der Griechenlandreisen im früheren 20. Jahrhundert herüberbringen. Um das zu verdeutlichen, wurden einige ausgewählte Zitate aus unterschiedlichen Reiseberichten der Zeit zu den Fotografien der jeweiligen Orte gestellt.

07.05.15

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