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Unklare Ursache für Wassertrübung - Verzehrverbot erlassen

(cr) Wie die Stadtwerke Eberbach mitteilten, darf in Lindach das Trinkwasser vorerst nicht mehr verzehrt werden.

Aufgrund eines technischen Problems sei es zu starken Trübungen im Wasserhochbehälter Lindach gekommen, so die Stadtwerke. Laut Polizei sei die Verunreinigung bei routinemäßigen Untersuchungen des Wasserhochbehälters durch Expertinnen des Gesundheitsamts Rhein-Neckar-Kreis festgestellt worden. Das Wasser entspreche nicht mehr den Vorgaben der Trinkwasserverordnung und dürfe vorsorglich nicht mehr verzehrt werden. Betroffen sind in Lindach insgesamt 120 Haushalte mit rund 250 Bewohnern.

Die Stadtwerke haben Wasserproben und Reinigungsarbeiten veranlasst. Allerdings wird frühestens am Montag, 15. Juni, mit einem aussagekräftigen Ergebnis der Wasserproben gerechnet.

Die Bevölkerung von Lindach wird bis auf Weiteres aufgefordert, das Leitungswasser nicht zum Verzehr und zur Zubereitung von Lebensmitteln inkl. Heißgetränken zu verwenden. Zähneputzen soll nur mit Mineralwasser erfolgen. Großflächige Wunden sind vor dem Duschen oder Baden wasserdicht abzudecken. Für die Reinigung von Geschirr in der Spülmaschine ist ein Programm mit mindestens 60 Grad zu wählen. Wäschewaschen in der Waschmaschine bei mindestens 40 Grad sei aber unbedenklich.

Wie das Eberbacher Versorgungsunternehmen weiter mitteilte, bestehe zwischen der aktuellen Trübung des Trinkwassers in Lindach und der Verunreinigung des Trinkwassers aus dem Jahre 2014 kein Zusammenhang. Man setze alles daran, die in Eberbach gewohnte gute Trinkwasserqualität schnellstmöglich wieder zu erreichen. Für Fragen sind die Stadtwerke unter Tel. (06271) 92090 zu erreichen.
Beim Feuerwehrgerätehaus in Lindach war heute zwischen 17 und 21 Uhr eine Wasserausgabestelle eingerichtet.

10.06.15

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