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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Ein liebenswerter Mensch mit einem großen Herz


(Fotos: Thomas Wilken)

(tom) Viel Wehmut schwang bei der Verabschiedung von Pater Cyril aus der Pfarrgruppe hessisches Neckartal mit. Die katholische Marktkirche war voll besetzt, als der beliebte indische Karmeliterpater nach sechs Jahren Wirken am Neckar ins Weschnitztal ziehen gelassen wurde. Dort übernimmt Cyril Thundathil Mitte September die Pfarrstelle in St. Bartholomäus. Zuvor war er mit je einer halben Stelle Pfarrvikar am Neckar und im Überwald für Wald-Michelbach, Schönmattenwag und Hammelbach.

„Ein toller Abschied“, brachte eine Besucherin den zweistündigen Gottesdienst mit anschließendem Empfang auf dem Marktplatz auf den Punkt. Viele waren gekommen, um Pater Cyril die Hand zu schütteln. Immerhin, so der Tenor, sei er in Mörlenbach ja nicht ganz aus der Welt. Und auch weiterhin hat Cyril mit Pater Joshy sein Domizil im Karmeliterkloster über Hirschhorn.

„Ein liebenswerter Mensch mit einem großen Herz“ sei der 37-Jährige, aus der südindischen Region Kerala stammende. Besonders wurde seine „große Leistung“ im Bereich der Jugend- und Messdienerarbeit gewürdigt. „Eine so hohe Zahl an jungen Leuten wie noch nie“ hätten er und Pater Joshy für die Kirche begeistern können.

Alle Gruppierungen der katholischen Kirchengemeinden im hessischen Neckartal aus Hirschhorn und Neckarsteinach wollten sich im Gottesdienst von Pater Cyril verabschieden: Pfarrgemeinderat, Messdiener, Katecheten, Lektoren, Erwachsenenbildungskreis, Chor und, und, und. Von Heddesbach war Ursula Suermann gekommen, von Neckarsteinach Bürgermeister Herold Pfeifer, der auch Hirschhorns Bürgermeister Rainer Sens vertrat.

Nach dem Gottesdienst war Pater Cyril beim Empfang ein gefragter Gesprächspartner. Er mischte sich in bequemer Alltagskleidung auch gleich unters Volk und durfte noch eine „Minion“-Torte anschneiden, die Küsterin Anna Hanauer für ihn gebacken hatte. Nach einem August-Urlaub in seiner Heimat tritt er im September seine neue Stelle an.

Zur Person:
Der 1977 geborene, aus Pottonkad in der indischen Region Kerala stammende Cyril Thundathil trat nach der Schule in den Karmeliten-Orden ein. 2003 wurde er nach drei Jahren Theologiestudium zum Priester geweiht. Im Oktober 2004 kamen er und seine Mitpatres Joshy und Sijoy nach Deutschland. Zuerst in Bonn und danach in Köln lernte Cyril die deutsche Sprache, war danach fast fünf Jahre Mitglied im Karmeliterkloster Mainz. Vor der Pastoralausbildung absolvierte Pater Cyril zwei Praktika, eines als Krankenhausseelsorger an der Charité in Berlin und eines in der Gemeindepastoral der Pfarrgruppe Nieder-Olm in Rheinhessen. Seit November 2006 war er dann im Bistum Mainz tätig, zuerst zwei Jahre als Kaplan erneut in Nieder-Olm und danach für ein Jahr in Nierstein/Oppenheim. Dass es Pater Cyril aus Kerala nach Deutschland verschlagen würde, war nicht vorgezeichnet, aber auch kein absoluter Zufall. Denn die indische Niederlassung des dortigen Karmeliterordens war vor einigen Jahrzehnten von einem Deutschen gegründet worden. Kurz nach Cyrils Priesterweihe kam die Anfrage, ob sich die Drei ein Wirken in Deutschland vorstellen könnten. So kamen die Patres 2009 nach Hirschhorn und sorgten dafür, dass nach über 200-jähriger Vakanz wieder Mönche ins Karmeliterkloster Hirschhorn einzogen.

07.07.15

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