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Nachrichten > Kultur und Bildung

70 Jahre katholische Pfarrkapelle St. Johannes Nepomuk


Unten: Die Jugendmusikkapelle im Jahr 1947. (Fotos: privat)

(bro) (ar) Am Samstag, 18. Juli, feiert die katholische Pfarrkapelle ihr 70-jähriges Bestehen mit einem Gottesdienst um 17.30 Uhr in St. Johannes Nepomuk und einem kleinen Kirchenkonzert ab ca. 19 Uhr. Dazwischen sind kurze Grußworte, u.a. von Bürgermeister Reichert, zu hören. Nach dem Konzert  findet vor der Kirche bei gutem Wetter ein Sektempfang statt. 

Ein Blick in die Geschichte der Pfarrkapelle: Nach Ende des Zweiten Weltkrieges, als zum ersten Mal nach vielen Jahren wieder eine Fronleichnamsprozession stattfinden konnte, war es der damalige musikbegeisterte Kaplan Ernst Vögt, der aus der „Blockflötenschar der Ministranten“ eine Kapelle zur „Verschönerung der Gottesdienste und der kirchlichen Feste“ gründete. Dank der Blasinstrumente von der Feuerwehrkapelle, die, um sie vor dem Zugriff der Besatzungssoldaten zu sichern, im katholischen Pfarrhaus eingelagert waren sowie mit Zustimmung und Unterstützung von Musikern der Feuerwehrkapelle, begann eine intensive Übungszeit - geprobt und gespielt werden durfte nur im Pfarrhaus, ebenfalls galten Sperrstunden auf den Straßen. Am 13. Juli 1945 brachten die neun Gründungsmitglieder dem damaligen Stadtpfarrer Bräg zum Namenstag ein Ständchen. Dank einiger Gönner und der Tatkraft von Kaplan Vögt gelang es, weitere Instrumente zu bekommen - zum Teil durch abenteuerliche Tauschaktionen - und die Kapelle unter dem damaligen Namen „Jugendmusikkapelle“ wuchs rasch. Schon bald erhielt die Kapelle Einladungen zu auswärtigen Veranstaltungen im kirchlichen Bereich. Hier vor allem zu den nach dem Krieg alljährlich stattfindenden Kolpingtagen, zu Jugendtreffen und Wallfahrten. Es wurde mehrfach in Freiburg, in Sachseln (Schweiz) und auf der Thingstätte in Heidelberg gespielt. Es gab Einladungen zur musikalischen Gestaltung von Wahlkundgebungen in Mannheim mit Bundeskanzler Konrad Adenauer, dem Verteidigungsminister Franz Josef Strauss und in Neckarsteinach mit Außenminister Clemens von Brentano. Innerhalb der Städtepartnerschaft mit Thonon-les-bains pflegte die Kapelle die Freundschaft mit der dortigen Kapelle "Chablaisienne". Die Sommertagzüge wurden von Anfang an begleitet, Konzerte beim Kuckucksmarkt oder am Alten Markt, am Pulverturm oder in den Neckaranlagen gehörten zu den regelmäßigen Auftritten. Bei der "KG Kuckuck" und über viele Jahre auch beim Werbeabend für das "Rote Kreuz" war die Pfarrkapelle mit dabei. Der alljährliche Fastnachtsumzug wurde über Jahrzehnte mit vielfältig gestalteten Zugnummern und unterschiedlichen Aktionen bereichert. Mit musikalischen Besuchen im ehemaligen Altersheim Dr. Schmeisser-Stift, im Seniorenstift in Rockenau oder im Seniorenheim Waldkatzenbach erfreute die Pfarrkapelle die Heimbewohner. Von Beginn an spielte die Pfarrkapelle beim Frühlingsliedersingen des Frühlingsfestes und im vergangenen Advent präsentierte die Pfarrkapelle adventliche Lieder auf dem Lindenplatz beim "Adevent".

Die Pfarrkapelle ist heute eine Gemeinschaft, in der Frauen und Männer, Jugendliche und Erwachsene gemeinsam und mit viel Freude musizieren. Sie ist offen für weitere Mitglieder und kann Instrumente und Anleitung bieten. Ein Zeichen für das gute Miteinander über all die Jahre ist sicher auch, dass ehemalige Mitglieder im Gottesdienst und im Konzert mitspielen werden, und viele Ehemalige ihr Kommen zum Jubiläum zugesagt haben.

Auch nach 70 Jahren ist die Mitgestaltung von Gottesdiensten und bei kirchlichen Festen eine Hauptaufgabe der Kapelle. Sei es die traditionell mitgestaltete Christmette, der Jahresabschlussgottesdienst, der Kolpinggedenktag oder jetzt der Gottesdienst anlässlich des 70. Geburtstages. 

In der Hoffnung auf noch viele Jahre gemeinsamen Musizierens "ad maiorem gloriam dei" (zur größeren Ehre Gottes) freut sich die Pfarrkapelle auf alle, die zum Festgottesdienst und dem kleinen anschließenden Konzert nach St. Johannes Nepomuk kommen.

15.07.15

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