WERBUNG


Volksbank Neckartal

Gelita

Sparkasse Neckartal-Odenwald

Jobangebot

www.EBERBACH-CHANNEL.de / OMANO.de
19.03.2024
                   WhatsApp-Kanal
Das Wetter in: 
EBERBACH
 STARTSEITE  |  VIDEOS  |  TERMINE  |  DISKUSSION  |  ANZEIGENMARKT 

Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Zweifel an Berechnungen


(Foto: Thomas Wilken)

(tom) Ein möglicher Hirschhorner ZAKB-Beitritt (Zweckverband Abfallwirtschaft Kreis Bergstraße) ist nun für längere Zeit vom Tisch. Schon einmal, im Frühjahr, war er von den Stadtverordneten abgelehnt worden - mit der Maßgabe, dass die Verwaltung das eigene Abfallabfuhrsystem modifizieren solle. Dagegen hatte allerdings Bürgermeister Rainer Sens Widerspruch nach hessischer Gemeindeordnung eingelegt, weil dieser Beschluss dem Wohl der Stadt (und der Bürger) widerspreche.

Sens machte geltend, dass durch ein Verbleiben der Müllabfuhr in städtischer Hand in Zeiten knapper Kassen zusätzliche Personalkosten anfielen. Auch legte er eine Modellrechnung vor, nach der für einen Großteil der Hirschhorner Bürger die Müllabfuhr durch den ZAKB günstiger werde, und es zusätzlichen Service gebe. Im ZAKB-Durchschnitt zahle ein Bürger im ZAKB-Einzugsgebiet 66,18 Euro im Jahr, in Hirschhorn seien es aber 92,14 Euro.

Daneben ergebe sich durch das ZAKB-System ein Anreiz zur Müllvermeidung, betonte der Bürgermeister. Denn in Hirschhorn sei die Müllmenge in den vergangenen Jahren im Vergleich zu anderen Kommunen gestiegen. Außerdem eröffne das Zweckverband-System den Bürgern mehr Freiheiten bei der Leerung der Tonnen. In punkto Grünschnitt „gibt es eine deutliche Verbesserung“, sagte er. Sens sah bei einem System, das auf Gefäßgröße und Leerungszahl ausgerichtet sei, „mehr Gebührengerechtigkeit“.

Vor allem bei der Frage der Vergleichbarkeit beider Systeme und der Berechnung der in der Stadtverwaltung für diesen Bereich anfallenden Kosten kochten die Emotionen im Gremium wieder hoch. Wolfgang Schilling, CDU, stellte in Frage, „ob die Zahl der ZAKB-Mindestleerungen reicht“. Denn jede weitere gegenüber dem Standardsatz (zehn Mal Rest- und 18 Mal Biotonne im Jahr bei einer 60-Liter-Tonne) müsse man extra zahlen - und das gehe ins Geld. „Ich glaube Ihren Berechnungen nicht“, machte er seinem Misstrauen gegenüber dem Bürgermeister Luft. Dieser habe „die Sache schöngerechnet“.

Irmtrud Wagner, Profil, sprach sich für den Bergstraßen-Abfallzweckverband aus. „Aus den Nachbarkommunen gab es keinen Aufschrei, dass es so schlimm ist“, machte Wagner deutlich, dass fast alle Gemeinden des Kreises die Abfuhr in ZAKB-Hände gegeben hätten. Wenn man alles in städtischer Hand belasse und Personal einstellen müsse, „dann werden Fakten geschaffen“. Die gezeigten Modelle waren für Fraktionskollegen Martin Hölz „nicht nachvollziehbar“, auch wenn er mit Blick auf die Nachhaltigkeit dem Anreiz zur Müllvermeidung einiges abgewinnen konnte.

Dirk Gugau, SPD, machte seine eigene Modellrechnung auf. Demnach komme ihn bei Gegenüberstellung der gleichen Leerungszahl „der ZAKB teurer“. Deswegen sei eine Beibehaltung der Müllabfuhr in städtischer Hand besser. Bei vier Ja- und neun Nein-Stimmen gaben die Stadtverordneten dem Ansinnen des Bürgermeisters nach einem ZAKB-Beitritt wieder einen Korb.

29.07.15

Lesermeinungen

Lesermeinung schreiben

[zurück zur Übersicht]

© 2015 www.EBERBACH-CHANNEL.de / OMANO.de Druckansicht
eMail senden nach oben

[STARTSEITE]    [VIDEOS]    [TERMINE]    [DISKUSSION]    [ANZEIGENMARKT]
©2000-2024 maxxweb.de Internet-Dienstleistungen
[IMPRESSUM] [DATENSCHUTZERKLÄRUNG]


WERBUNG


Werben im EBERBACH-CHANNEL

Bestattungshilfe Wuscher

Catalent

Werben im EBERBACH-CHANNEL