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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Gesamtkonzept für Umbau und Sanierung der Unterkunft in der Güterbahnhofstraße gesucht


(Foto: Hubert Richter)

(hr) Nach langer und teils hitziger Diskussion legte sich der Eberbacher Gemeinderat in seiner letzten Sitzung am 23. Juli auf das weitere Vorgehen beim Umbau des Feuerwehrgerätehauses in der Güterbahnhofstraße fest.

Nach mehrheitlich gefasstem Beschluss soll die kplan AG aus Siegen zum Angebotspreis von rund 23.000 Euro diverse Vorarbeiten für ein Sanierungs- und Erweiterungskonzept des Gerätehauses erledigen. Die Ergebnisse sollen dann dem Gemeinderat zur weiteren Entscheidung vorgelegt werden.

Zeit- und Geldverschwendung sieht darin die CDU-Fraktion, wie Stadtrat Heiko Stumpf erläuterte. Die vorhandene Fahrzeughalle weise zu niedrige Höhen für neuere Fahrzeuge auf, weshalb die CDU den umgehenden Neubau einer Fahrzeughalle anstelle des bisherigen THW-Baus beantragte. Das THW ist inzwischen in die neue Unterkunft an der Pleutersbacher Straße umgezogen, und die frühere Unterkunft stünde für die Feuerwehr-Erweiterung zur Verfügung. Bürgermeister Peter Reichert entgegnete Stumpf, man brauche für das Gerätehaus eine Gesamtbetrachtung, kein Stückwerk. “Ich will nicht in ein Desaster reinrennen”, so das Stadtoberhaupt.

Zu einem Eklat in der Diskussion kam es, als Heiko Stumpf seitens des Bauamtsleiters Steffen Koch Frechheit vorgeworfen wurde. Peter Reichert rügte Koch für seine Wortwahl, aber CDU-Fraktionschef Karl Braun wollte daraufhin die Sitzung unter Protest verlassen. Braun nahm erst wieder Platz, nachdem er von Hauptamtsleiterin Anke Steck darauf hingewiesen wurde, dass das Verlassen der Sitzung aus Protest laut Gemeindeordnung unzulässig sei.

Die AGL wollte die Planungskosten dadurch senken, dass auf die Prüfung einer Neubauoption verzichtet wird, weil man sich laut AGL-Sprecher Peter Stumpf einen Neubau ohnehin nicht werde leisten können. Sowohl die Anträge der CDU als auch der AGL wurden mehrheitlich abgelehnt.

02.08.15

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