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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Bisher keine Genehmigung - Metallbaubetrieb hat kein Interesse mehr


(Foto: Hubert Richter)

(cr) Im Mai gab der Eberbacher Gemeinderat grünes Licht für die Ansiedlung eines Metallbaubetriebs im Gretengrund (wir berichteten). Jetzt deutet alles darauf hin, dass die Baurechtsbehörde in Heidelberg das Vorhaben ablehnt.

Zwei Eberbacher Investoren wollten auf dem Gelände des ehemaligen Gasthauses "Kühler Krug" (unser Bild) ein metallverarbeitendes Unternehmen ansiedeln mit bis zu 15 neuen Arbeitsplätzen. Nach vielen nichtöffentlichen Sitzungen und Gesprächen mit Anwohnern, die zum Teil mit solch einem Betrieb "vor der Haustür" nicht einverstanden waren und deshalb ihre Bedenken, auch in öffentlicher Gemeinderatssitzung, zum Ausdruck brachten, wurde am 21. Mai vom Gemeinderat der Nutzungsänderung der ehemaligen Gaststätte und dem Neubau einer Gewerbehalle im Gretengrund mit Gegenstimmen der AGL-Fraktion zugestimmt.

Die endgültige Entscheidung über dieses Bauvorhaben liegt allerdings beim Baurechtsamt des Rhein-Neckar-Kreises in Heidelberg. Die beiden Investoren hätten gemeinsam mit Vertretern der Stadtverwaltung vor einigen Wochen Gespräche mit der Baurechtsbehörde geführt, bei denen bereits ersichtlich wurde, dass man eher mit einer Ablehnung des Antrages rechnen müsse, so einer der Investoren im Gespräch mit unserem Online-Magazin. Bei dem Gebiet im Gretengrund handelt es sich um ein Mischgebiet. Bei dem Gespräch zwischen Investoren und Baurechtsamt sei deutlich geworden, dass in einem Mischgebiet nur nicht störendes Gewerbe genehmigt werde. Ein Metallbaubetrieb gehöre nicht zu diesen Gewerbearten.
Eine Entscheidung wie man nach einer tatsächlichen Absage umgehen würde, habe man noch nicht getroffen, da man bisher noch keine Antwort aus Heidelberg habe. Allerdings habe der gewerbliche Nutzer, der diesen Betrieb in Eberbach führen wollte, inzwischen signalisiert, dass er nicht mehr interessiert sei.

Eine Auskunft über den tatsächlichen Stand des Genehmigungsverfahrens wollte die Pressestelle des Rhein-Neckar-Kreises gestern nicht geben. Man sei zu stark mit anderen Themen belastet, hieß es.

12.08.15

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