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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Verabschiedung und Verpflichtung bilden eine Einheit


Der noch amtierende Landrat des Odenwaldkreises Dietrich Kübler hält die Ernennungsurkunde für seinen Nachfolger Frank Matiaske bereit. In öffentlicher Sitzung des Kreistages erfolgten am 31. August in der Werner-Borchers-Halle in Erbach die Verabschiedung von Kübler sowie die Einführung und Verpflichtung von Matiaske, der am 1. September seine Arbeit an der Spitze der Kreisverwaltung aufnahm. (Foto: Odenwaldkreis)

(bro) (owk/bw) Im Mittelpunkt der 26. Sitzung des Kreistages des Odenwaldkreises in der laufenden Legislaturperiode standen am 31. August die Verabschiedung des seitherigen Landrates Dietrich Kübler sowie die Einführung und Verpflichtung seines Nachfolgers Frank Matiaske für die Amtszeit von sechs Jahren beginnend mit dem 1. September. In der Werner-Borchers-Halle in der Kreisstadt Erbach erlebten mehr als 400 Gäste die öffentliche Abend-Tagung der Mandatsträger in feierlichem Rahmen, unter ihnen die Präsidentin des Regierungspräsidiums Darmstadt Brigitte Lindscheid sowie die Direktoren des Hessischen Landkreistages Christian Engelhardt und Dr. Jan Hilligardt.

Kreistagsvorsitzender Rüdiger Holschuh begrüßte die Abgeordneten und das Publikum und nahm die ihm gemäß Tagesordnung auferlegten Aufgaben wahr. Darüber hinaus führte er durch das Rahmenprogramm, das der Herbertsche Chor (Höchst) unter Leitung von Klaus-Georg Müller und der Bauchredner Carsten Werner (Rothenberg/Ober-Hainbrunn) vom Kleinkunst-Theater Sockenschuss gestalteten.

Für den Verlauf des Abends zugleich in die Rolle des Moderators geschlüpft, bekundete Holschuh seine Freude darüber, dass zahlreiche Bürgerinnen und Bürger des Kreises die Sitzung des Parlaments besuchten und so die Gelegenheit nutzten, mit der Ernennung des neuen Landrates „ein Stück Demokratie live zu erleben“.

Nach kurzer Ansprache mit würdigenden Worten im Blick auf dessen nun zurück liegende sechsjährige Amtszeit überreichte Erster Kreisbeigeordneter Oliver Grobeis die Entlassungsurkunde an Dietrich Kübler. Der scheidende Kreischef händigte dem am 15. März gewählten Frank Matiaske die Ernennungsurkunde aus. Den Amtseid nahm dem neuen Landrat sodann der Kreistagsvorsitzende ab. Die Formel sagt unter anderem, dass der Amtsinhaber gesetzesgetreu seine Pflichten „gewissenhaft und unparteiisch“ zu erfüllen hat.

Nach der Zeremonie hielten Sprecher der Kreistagsfraktionen zum einen Rückschau auf die sechs Jahre mit Dietrich Kübler, zum anderen wagten sie einen Ausblick auf die Zukunft mit Frank Matiaske. Je nach politischer Couleur waren die Worte geprägt von Dank, Anerkennung und Lob, an der einen oder anderen Stelle aber auch durchaus kritisch und mahnend. Einhellig fielen die Wünsche an den neuen Landrat aus, dieser möge das Amt bei guter Gesundheit und mit glücklicher Hand ausüben.

Der Geschäftsführende Direktor des Hessischen Landkreistages Christian Engelhardt - ab 15. September selbst Landrat des Kreises Bergstraße - beschrieb die Herausforderungen, denen sich Kommunalpolitiker in dieser Position gegenwärtig und künftig stellen müssen. Reichlich Herzblut und die Bereitschaft, sich sieben Tage in der Woche für die Interessen der Bevölkerung einzusetzen, zählten zu den Voraussetzungen für eine erfolgreiche Amtsführung.

Die humorvolle Note des offiziellen Teil der festlichen Abendrunde klang aus den Worten von Dr. Achim Brötel, dem Landrat des Neckar-Odenwald-Kreises. Indem er für die baden-württembergischen wie auch die bayerischen Nachbarn des hessischen Odenwaldkreises sprach, grüßte er „aus dem befreundeten Ausland“ und sah den Odenwald in seiner Gesamtheit jenseits politischer Grenzen schlicht als „grenzenlos gut“. Den Dank an seinen bisherigen Kollegen Kübler für stets gedeihliche Zusammenarbeit verband Dr. Brötel mit dem Wunsch auf „Glück und Gottes Segen“ für den neuen „Neben-Mann“ im Dreiländereck.

Für die Bürgermeister-Kreisvereinigung dankte Uwe Olt in Vertretung von Gottfried Görig dem seitherigen Kreischef für konstruktives und konfliktfreies Miteinander in der kommunalen Familie. Von Frank Matiaske, dem er zum „eindrucksvollen Wahlsieg“ gratulierte, seien Fleiß, kommunikativer Umgang und zielstrebiges Arbeiten zu erwarten, zeigte sich Olt überzeugt.

Als Personalratsvorsitzende der Kreisverwaltung und von deren Eigenbetrieben würdigte Britta Bönsel die Zusammenarbeit mit Dietrich Kübler, der fast keine der regelmäßigen Termine zur gemeinsamen Erörterung versäumte. Sie unterstrich Küblers Bereitschaft, seinen Nachfolger frühzeitig mit vielen Aufgaben des Landrats vertraut zu machen. Bönsel betonte, das so auch Verabschiedung und Verpflichtung an diesem Abend „eine Einheit“ bildeten.

Der „alte“ Landrat dankte vor allem der Regierungspräsidentin dafür, dass sie dem Odenwaldkreis ihre Reverenz erwies, aber auch seinem Kollegen Dr. Brötel. Besondere Freude bekundete er über den Besuch von Darmstadts Oberbürgermeister Jochen Partsch, den er als Freund gewonnen habe. Dietrich Küblers besonderer Dank galt dem engeren Kreis seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Verwaltung.

Wenige Stunden vor dem offiziellen Beginn seiner Amtszeit kam dem neuen Landrat das Schlusswort zu. Frank Matiaske sagte, die vorbildliche Unterstützung durch Kübler in der Übergangszeit seit der Wahl im Frühjahr sei ein „Zeichen politischer Kultur“ für den Odenwaldkreis. Er werde versuchen, dem ihm entgegengebrachten Vertrauen gerecht zu werden. Ihm sei bewusst, dass damit hohe Erwartungen einhergingen. Trotz seit Jahren unverändert bedrückender Finanzlage dürfe und solle sich der Odenwaldkreis den Blick „auf die positiven Dinge nicht trüben lassen“. Deshalb lege er vorrangig großen Wert darauf, über die Region hinaus und in die Ballungsräume hinein mit Nachdruck auf die Stärken des ländlichen Raums aufmerksam zu machen. Das Umfeld solle „wissen, wofür der Odenwaldkreis steht“. Abschließend sprach Matiaske die Hoffnung aus, von Seiten der Bürgerinnen und Bürger gute Unterstützung zu erhalten.

02.09.15

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