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Nachrichten > Kultur und Bildung

Nostalgie-Riesenrad in Bierzelt-Nähe ergibt stimmiges Gesamtbild - Security-System hat sich bewährt


(Fotos: Klaus Schmiedl)

(tom) „Sehr gut“ kommt wie aus der Pistole geschossen die Antwort von Tobias Soldner, gefragt nach Zuspruch und Resonanz auf den 80. Kuckucksmarkt. Die Wertung bezieht der Marktmeister und Kulturamtsleiter auf das Komplettpaket: Marktverlauf, Besucherstimmen und Rücklauf von den Marktbeschickern. Das Nostalgie-Riesenrad, extra für den Jubiläums-Markt eingeladen, „kam sehr gut an“, habe er mitbekommen. Nicht nur von den Besuchern, auch von den Betreibern hat Soldner positive Rückmeldungen darüber erhalten.

Der Standplatz nahe dem großen Bierzelt sei gut gewählt und auch gelobt worden. „Das ergab ein stimmiges Gesamtbild.“ Das kleinere Riesenrad habe zur Größe des Marktes gut gepasst. Bis auf einen Aufreger während des Aufbaus, als sich ein eingeplantes Fahrgeschäft kurz vor knapp als defekt herausstellte und Ersatz organisiert werden musste, habe es „für uns als Organisatoren einen sehr positiven Verlauf gegeben“, sagt Soldner.

„Freitag und Samstag waren sehr gut besucht“, stellt der Marktmeister fest. Sonntag und Montag war es dann hitzebedingt etwas ruhiger. Der letzte Tag, der Dienstag, entwickelte sich nach anfänglichem Regen gegen Abend hin sehr gut. Der Ausklang und das Feuerwerk zogen zum Abschluss noch einmal viele Gäste auf den Festplatz in der Au.

„Je nach Gewerk“ litten manche Marktbeschicker unter den Temperaturen. „Essen und Kleider verkaufen sich bei 35 Grad eben etwas schwierig“, so Soldner. Abends, als es abkühlte, sei es dann besser gelaufen. Auch die Teilnehmerzahl am montäglichen Kindernachmittag litt etwas unter den heißen Temperaturen.

Dafür war seinen Worten zufolge die Fleckvieh-Rinderschau am Dienstag aber sehr gut besucht. „Das zeigt, dass ein Stück Tradition auf jeden Fall seinen Platz auf dem Kuckucksmarkt haben sollte.“ Die 80 Jahre Kuckucksmarkt habe man „mit einigen Highlights“, aber nicht mit einem spektakulären Programm feiern wolle. Das sei auch finanziell gar nicht möglich.

Gerade der bayrische Abend als Neuerung ist laut dem Marktmeister sehr gut angekommen. An einem eigentlich sonst schwächeren Sonntagabend „war das Festzelt gut gefüllt“. Der Vereinswettbewerb mit zwölf örtlichen Teams „war eine Riesengaudi“. Vier Stunden wurde beste Unterhaltung geboten. Die Wünsche nach einer Wiederholung würden „wohlwollend geprüft“, so Soldner.

„Ausschließlich gute Erfahrungen“ haben die Organisatoren Soldners Worten nach mit dem Security-Einsatz gemacht. Der war vor ein paar Jahren zusammen mit der Einzäunung des Geländes in Angriff genommen worden, nachdem zuvor Ausschreitungen überhandgenommen hatten. „Zu 90 Prozent“ gebe es positive Rückmeldungen sowohl von den Gästen als auch von den Ausstellern. „Das System hat sich bewährt“, betont der Kulturamtsleiter.

„Die Leute kommen zu uns und sagen, gut, dass ihr das so handhabt“, sieht er die Akzeptanz gegeben. Natürlich könnten überall dort, wo Menschen tätig seien, auch Unstimmigkeiten entstehen. Doch das ändere nichts am Grundsatz. „Wer mit dem Security-System Probleme hat, lebt nicht in unserer Zeit“, sagt Soldner. Der Einsatz von Sicherheitskräften sei auf solchen Großveranstaltungen inzwischen gang und gäbe. Was es in diesem Jahr auf dem Kuckucksmarkt an sporadischen Schlägereien und Händel gab, führt er auf übermäßigen Alkoholgenuss zurück.

Viel zu tun hatte die Polizei: Die Verkehrsmaßnahmen für den Kuckucksmarkt forderten die Beamten des Polizeireviers und der Sonderwache von Freitag bis Dienstag. Ärgerlich waren zahlreiche Polizeieinsätze wegen Parkens im Haltverbot entlang der Ladezonen auf der Pleutersbacher Straße oder im Haltverbot und unter Missachtung von Sperrflächen am Sportheim. Auch wegen Falschparkens auf Behindertenparkplätzen. Ebenso, dass das eine oder andere mobile Verkehrszeichen einfach mutwillig verschoben und in der Folge an Engstellen behindernd geparkt wurde.

Am Montagmittag mussten aus einem auf dem Schotterparkplatz geparkten schwarzen Audi zwei Hunde vor dem Hitzetod gerettet werden. In dem Fahrzeug, das in der prallen Mittagssonne stand, waren ein fünf Jahre alter Jack Russel und ein drei Jahre alter Pekinese auf dem Sitz angegurtet und hechelten sehr stark. Über eine nur einen Spalt zu geöffnete Scheibe konnten die hinzu gerufenen Polizeibeamten die Tür öffnen und die Hunde befreien. Der verloren geglaubte schwarze Rollkoffer des 64-Jährigen aus Düsseldorf, der deshalb am Freitagvormittag beim Polizeirevier vorgesprochen hatte, wurde am Dienstagmorgen am Krankenhaus Eberbach aufgefunden.

Ein Helfer des Technischen Hilfswerkes Eberbach, der sich zur Parkraumbeschickung in den Sonderparkplätzen in der Au im Einsatz befand, beobachtete am Dienstagabend gegen 20.30 Uhr einen Verkehrsunfall. Ein 19-jähriger Mercedesfahrer hatte beim Einparken in eine enge Parklücke den Lkw eines Ausstellers beschädigt. Erst am frühen Mittwochmorgen kehrte der Unfallverursacher zur Unfallstelle. Der Unfallschaden an den beiden beteiligten Fahrzeugen wird auf je ca. 500 Euro geschätzt.

Außerdem wurde ein IPhone 6 nach einer Fahrt im Autoscooter als verloren gemeldet. Eine 16-jährige Kuckucksmarktbesucherin wandte sich Hilfe suchend an die Polizeisonderwache. Sie war sich sicher ihr IPhone 6, Farbe schwarz-silber, nach einer Fahrt im Autoscooter verloren zu haben. Da die junge Frau den Verlust sogleich bemerkte, wollte sie nach Aussteigen sofort den Scooter nach dem Smartphone absuchen. Dies wurde ihr aber von einer erwachsenen Frau mit ca. dreijährigem Sohn, die bereits in dem freien Wagen Platz genommen hatte, verwehrt. Als deren Fahrt beendet war und die 16-jährige nachschauen konnte, konnte sie ihr Smartphone nicht finden.

Die Frau, die die sofortige Suche nach dem Handy verhinderte, wird wie folgt beschrieben: ca. 35 Jahre alt, ca. 155 bis 160 cm groß, braune Haare, nichtdeutsch. Eine Nachschau auf dem Festplatz durch Polizei und Security verlief ohne Erfolg. Auch beim Marktmeister wurde das Mobiltelefon nicht abgegeben. Das Polizeirevier Eberbach führt ein Ermittlungsverfahren wegen Verdacht der Fundunterschlagung durch. Das Iphone hat einen Wert von ca. 800 Euro. Zeugen oder Hinweisgeber werden gebeten, sich unter Telefon (06271) 92100 beim Polizeirevier zu melden.

Übers Wochenende war es daneben zu diversen Raufereien, Schlägereien und „Stumpereien“ gekommen, wie die Polizei vermeldet. Daran waren zumeist Jugendliche und junge Erwachsene beteiligt, die zu tief ins Glas geschaut hatten. Auch einige Trunkenheitsfahrten und Sachbeschädigungen waren zu verzeichnen.

03.09.15

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