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Eine Leuchtturm-Funktion für die Region


Links: Elke Kessler bei der Vorstellung GVK. Rechts der neue GVK-Vereinsvorstand plus weitere Beteiligte: vorne, v.l. Rainer Hartmann, Bürgermeister Gottfried Görig, Landrat Frank Matiaske, mittlere Reihe: Michael Peter, Christina Obenauer, Max Janowicz, Elke Kessler, hintere Reihe: Frank Leutz, Dr. Justina Musiol, Dr. Alwin Weber, Dr. Ulrich Falk. Es fehlt Hans Heinz Keursten. (Fotos: Thomas Wilken)

(tom) Der nächste Schritt auf dem Weg zu einem Gesundheitsversorgungs-Zentrum in der Oberzent ist getan: Unter den Namen „GesundheitsVersorgungsKooperation“ (GVK) wurde ein Verein mit Bürgermeister Gottfried Görig als Vorsitzendem gegründet. Er soll die weitere Arbeit vorantreiben und koordinierend wirken. Den vier Gemeinden Rothenberg, Sensbachtal, Hesseneck und Beerfelden kommt dabei eine Vorreiterrolle für den gesamten Odenwaldkreis zu, wurde nicht zuletzt durch die Anwesenheit des neuen Landrats Frank Matiaske deutlich.

In der Oberzent „nimmt eine Kooperation ihren Anfang, die in den ganzen Kreis hineinwachsen wird“, betonte kürzlich Matiaske. Es werde immer schwerer, Arztpraxen im ländlichen Raum zu besetzen. Mit dem geplanten Zentrum werde eine „zukunftsträchtige“ Einrichtung geschaffen, „auf die alle gespannt schauen“. Die Beteiligten hätten schon einen bemerkenswerten Weg hinter sich. Aber genauso anspruchsvoll sei es, das Neue „in die Praxis umzusetzen“.

Dass allein schon das Vorhaben ausreichte, um die Attraktivität der Region zu steigern, machte Matiaske an zwei „Neuzugängen“ deutlich. Chirurg Dr. Rainer Hartmann werde sich im Spätjahr mit einer Praxis in Beerfelden niederlassen, kommendes Jahr folge die Augenärztin Dr. Justine Musiol. Gesucht werden noch zwei Hausärzte. „Neue Strukturen eröffnen neue Wege“, betonte der Landrat. „Die gesamte Region wird davon profitieren.“

Der nicht nur von Matiaske postulierte Anspruch ist groß: Man erwartet von diesem Vorhaben eine „Leuchtturm-Funktion“ für Region und Land. Diese Einschätzung wird auch durch die finanzielle Förderung im Rahmen der interkommunalen Zusammenarbeit (IKZ) deutlich. Hier fließen drei Jahre lang insgesamt 100.000 Euro in die Oberzent. Als ideal wird von den Beteiligten ein Ärztehaus in Beerfelden angesehen. Die Verhandlungen laufen.

Seitens der Odenwälder Ärzte bezeichnete es Dr. Ingo Drehmer als „erfreulich, dass aus der Region für die Region der erste Schritt gemacht wurde“. Man stehe nicht nur in der Oberzent vor „unglaublichen gesellschafts- und gesundheitspolitischen Veränderungen“. Für diese gelte es, die richtigen Wege in die Zukunft zu finden.

„Unser Ziel ist es, einerseits die Patienten gut zu versorgen, andererseits eine enge Vernetzung der Akteure zu erreichen“, erläuterte Elke Kessler von der Firma ASD Concepts, die eine Teilprojektleitung innehat. Es gehe um den Aufbau von größeren Versorgungsstrukturen „mit mehr Attraktivität für junge Ärzte“ sowie auch deren Gewinnung für Projekte in der Oberzent. Weiterhin stehe die enge Vernetzung von Prävention, Pflege und ärztlicher Versorgung mit dem Ehrenamt im Fokus.

Der neue Verein fungiert laut Kessler als Dachorganisation mit Geschäftsstelle, der ein Beirat zugeordnet ist. Das Gesundheitsversorgungs-Zentrum sei neben Arztpraxen, Rehazentren oder Aoptheken ein Baustein. Im Mittelpunkt all dessen steht die „Sicherung der wohnortnahen Gesundheitsversorgung in einem definierten, strukturschwachem Gebiet“, so Kessler. Diese solle insbesondere im haus- und fachärztlichen Bereich durch Förderung zukunftsorientierter größerer ärztlicher Strukturen erfolgen.

Da es ein solches Projekt „in dieser Form landesweit noch nicht gibt“, werde es vom hessischen Staatsministerium mit großen Interesse beobachtet. Einen Verein bezeichnete Kessler „als beste und einfachste Organisationsvariante“. Vorgabe der Struktur sei immer: „Die Akteure vor Ort geben die Richtung vor.“

Kessler nannte zwei weitere Ziele des neuen Vereins: zum einen die Optimierung der lokalen Gesundheitsversorgungsstrukturen durch stärkere Vernetzung und damit Schonung der Ressourcen bei gleichbleibender oder sogar verbesserter Versorgungsqualität. Zum anderen den Aufbau einer Informations-Beratungs-Vermittlungsstelle (IBV) als zentralem Anlaufpunkt für die Bevölkerung in allen gesundheitlichen Belangen.

Neben Bürgermeister Görig gehören dem Vereinsvorstand als zweiter Vorsitzender der Urologe Dr. Alwin Weber und als dritter Vorsitzender Frank Leutz, Inhaber von Reha- und Vita-Plus, an. Kassiererin ist Christina Obenauer, Inhaberin der Brunnen-Apotheke, Schriftführer Max Janowicz vom gleichnamigen Therapiezentrum beide aus Beerfelden. Beisitzer ist Bürgermeister Hans Heinz Keursten aus Rothenberg.

17.09.15

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