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Nachrichten > Sport und Freizeit

HGE zeigt Kämpferqualitäten - Heimsieg gegen den TSV Malschenberg

(bro) (mr) Die Malschenberger waren am vergangenen Samstag in voller Besetzung angetreten und überpünktlich in Eberbach eingetroffen. Die zwei Punkte waren fest eingeplant, die Position in der Tabellenspitze sollte gefestigt werden. Soweit der Plan.

Die Eberbacher Handballer waren nach den zwei Niederlagen in den ersten beiden Auswärtspartien in Zugzwang. Sie nahmen diese Herausforderung an. Volle Konzentration von der ersten Sekunde an. Mit einer soliden und offensiven Abwehrarbeit, die nur selten im Lücken erkennen ließ, legten sie den Grundstein für den späteren Sieg. Die Außen des TSV wurden praktisch kalt gestellt, die Rückraumschützen vom Dienst kamen nicht wie sonst gewohnt zum Zuge.

Das kostete Kraft, doch diese Kräfte konnten die Eberbacher an diesem Abend mobilisieren. Charakteristisch für das Auf und Ab waren die zweiten fünfzehn Minuten der ersten Hälfte. Nach einem 6:0-Lauf der HGE nahm der Malschenberger Trainer folgerichtig eine Auszeit. Wie sich dann zeigte, zum richtigen Zeitpunkt. Der Spielfluss der Gastgeber war unterbrochen, Die Gäste schlugen nun ihrerseits mit sechs Toren in Folge zurück. Das Spiel war wieder offen. Zur Halbzeit leuchtete ein 12:12 von der Anzeigetafel - ein leistungsgerechtes Unentschieden.
Zurück auf Start, Halbzeit zwei musste die Entscheidung bringen.

Der TSV legte nun meist vor, Eberbach zog nach und glich wieder aus. Nach zehn Minuten zeigte sich erstmals ein zwei Tore Vorsprung für die Gäste. Die Hausherren waren aber stark genug zu kontern. Mit sehenswerten Zuspielen immer wieder gekonnt in Szene gesetzt, konnte Nicolas Rötger vom Kreis aus wiederholt erfolgreich vollenden. Zehn Minuten vor dem Ende drehte die HGE das Spiel, legte nun ihrerseits vor und war clever genug, die Führung nicht mehr aus der Hand zu geben. Bei den Gästen ließ die Konzentration nach. Kimme und Korn wurden keine Freunde mehr. Die endgültige Entscheidung sollte aber erst in den letzten zwei Minuten fallen. Mit drei Toren in Folge machten die Gastgeber den Sack zu.

Die Fans auf den gut besetzten Tribünen konnten aufatmen. Zwei Punkte für den Klassenerhalt - so realistisch muss man das sehen. Auch andere Teams werden es in der haftmittelfreien Zone, in der Hohenstaufenhalle, schwer haben.

„Es war ein nervenaufreibendes Spiel“, so Ludwig Baier, Ehrenmitglied der HGE. Er atmete nach dem Schlusspfiff tief durch. „Eine wechselhafte Leistung, aber ein wichtiger Sieg für unsere Männer.“

Am nächsten Wochenende wartet bereits die dritte Auswärtshürde der Spielrunde auf die Eberbacher Mannschaft. In Leimen gilt es am 18. Oktober ab 18 Uhr an die zuletzt gezeigten Leistungen anzuknüpfen. Eine zweifellos schwere, aber nicht unlösbare Aufgabe.

Spielsteno:
2:2, 5:6, 8:6, 11:7, 11:10, 12:12 (HZ), 14:14, 16:17, 18:20, 20:20, 23:21, 27:23.

Für die HGE am Start:
Daniel Ackermann (T), David Badziong (T), Nicolas Rötger 8, Patrick Weber 5, Thomas Richter 5/1, Jan Eiben 3, Patrick Weis 2, Sascha Menges 2/1, Philip Bauer 1, Lukas Fischer 1, Simon Scherzinger, Philipp Walter.

12.10.15

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