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Nachrichten > Kultur und Bildung

Totengräber leben länger

(bro) (hn) „Dies war eine grandiose Aufführung von "Totengräber leben länger". Dies sind nicht die Worte eines Zuschauers, sondern vom Autor des Stückes. Erich Koch war am ersten Spiel-Samstag extra vom Bodensee zur Aufführung seines Stückes ins Feuerwehrhaus nach Langenthal gekommen. Nach dem Stück sprach er den Aktiven der Theatergruppe Langenthal "Thegla" Glückwünsche zu der gelungen Vorstellung seines Stückes aus.

Dass die Aufführung nicht nur ihn, sondern auch die Zuschauer ansprach, hörte man weit bis ins Tal. Lachsalven und Beifall auf offener Szene machte es den Akteuren des Amateurtheaters, darunter zwei neue Mitglieder, auf der Bühne nicht einfach, selbst das Lachen zu verkneifen. Und der frenetische Schlussapplaus war Lohn für monatelange Probearbeit.

Opa Emil (Harald Heiss) hat den Tod seiner Frau Viola (Ilona Steinbauer) nicht verkraftet und fängt an zu spinnen. Unter seinen Launen haben Paula (Claudia Menges) und ihre Tochter Susanne (Jana Buchal) zu leiden. Als Paulas Mann Edwin (Stefan Sonnenburg) vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen wird, überwacht ihn der Polizist Frank (Dieter Quick), da die Beute aus dem Raubüberfall immer noch nicht aufgetaucht ist. Edwin versteckt die Leiche vom Totengräber Kurt (Malte Hinrichs) in seiner Wohnung, um im Sarg die Beute in Sicherheit zu bringen. Das Chaos nimmt seinen Lauf. Emil sucht Zuflucht in der Nummer 0190 bei Tamara
(Nina Bundai). Kurts Schwägerin, Luise (Heike Best), glaubt einen Geist zu sehen, als Kurt wieder auftaucht. Erst als Viola den lieben Gott überzeugt, dass Emil auch ins Paradies mitkommen darf, steuern die Verhältnisse auf ein gutes Ende zu. Edwin verabschiedet sich von seiner Beute, Susanne richtet einen Beamten ab, Kurt spürt dank Tamara wieder Leben in sich, und Paula hat Edwin eine Arbeit als Totengräber verschafft. Nur Luise geht mal
wieder leer aus. Und zum Schluss "schweben" die beiden Engel (Opa Emil und Oma Viola) über die Bühne in den Himmel.

Monja Buchal begrüßte die Zuschauer, dankte den Helfern und besonders der FFW Langenthal für die Zurverfügungstellung des Feuerwehrhauses. Die Souffleusen des Stückes waren abwechselnd Ulrike Scholl und Doris Heckmann. Den umfangreichen Bühnenbau besorgten wieder Jürgen Buchal und Thomas Scholl. Masken, Kostüme und Regie waren Teamarbeit der Theatergruppe Langenthal.

23.10.15

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