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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Türkisch-Islamische Union öffnet ihre Türen


(Foto: privat)

(bro) (hn) „Ich bin sehr gerührt. Endlich haben wir nach sieben Jahren dieses Ergebnis zustande gebracht“, strahlte Ihsan Hancer, ältestes Mitglied der Moscheegemeinde. Die offizielle Eröffnung der Moschee Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion Hirschhorn und Umgebung fand am letzten Sonntag statt.

Viele Gemeindemitglieder aus Hirschhorn und Gäste aus der Umgebung kamen zu der Eröffnungsfeier. Auch Bürgermeister Rainer Sens, Pater Joshy von der katholischen Kirchengemeinde, Kirchenvorsteherin Jutta Hahn sowie Kirchenvorsteher Matthias Streffer von der evangelischen Gemeinde nahmen an der Feier teil.

Der Bürgermeister sprach verbindende Worte aus: „Wir sind froh darüber, dass Sie mit Ihrer
Moscheegemeinde Hirschhorn mitgestalten. So lernen wir den Islam untereinander im Dialog kennen und können gemeinsame Wege schreiten."

„Wir haben als Geschenk Brot und Salz mitgebracht. Mögen wir gemeinsam das Brot brechen und es gemeinsam miteinander teilen“, sprach Kirchenvorsteher Matthias Streffer.

Von der Dachverbandsorganisation DITIB waren Ramazan Dagli (Religions-Attaché Hessen), Salih Özkan (DITIB Landesverband Hessen, Vorsitzender), Selcuk Dogruer (DITIB Landesverband Hessen, Koordinator und Theologe) anwesend. Auch von den umliegenden Moscheegemeinden wie Eberbach, Viernheim, Wahlen, Gundelsheim und Fürth kamen Vorstände und zahlreiche Gäste.

Die neue Moschee bietet Platz für 100 Personen. Zutritt haben jederzeit auch Nichtmuslime.

Bürgermeister Rainer Sens lud die muslimische Gemeinde dazu ein, bei Aktionen für Flüchtlinge zu helfen. Der Moschee-Vorsteher berichtete, dass Hilfeaktionen und Essensausgaben für angekommene Flüchtlinge bereits intern durchgeführt wurden. "Wir sind gerne bereit, bei Projekten und Hilfeaktionen mitzumachen und unsere Türen für alle Hilfesuchenden zu öffnen“, versicherte er.

Nach den Eröffnungsreden und den Ehrungen, alle helfenden Händen, die von 2008 bis heute bei den Bauvorhaben ehrenamtlich und unentgeltlich mitgewirkt haben, erhielten eine Ehrenurkunde, folgte der offenere Teil der Veranstaltung.

Es war Gebetszeit der Muslime, und viele machten sich auf dem Weg in die Gebetsräume. Anschließend wurde der Essensausschank eröffnet. Parallel dazu saßen Gäste im unteren Stockwerk, unterhielten sich und sahen die Präsentation an, die das Zustandekommen der Moschee dokumentierte. Des Weiteren gaben Moscheeführungen einen Einblick in das neue Gebäude.

23.10.15

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