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Rund um den Metzkeil brennt die Luft


(Fotos: Thomas Wilken)

(tom) Die ganze Innenstadt war eine einzige große Partymeile. Besonders zwischen Rat- und Bürgerhaus herrschten bei der vierten Beerfelder Musiknacht fast südländische Verhältnisse, wurde die Straße zum Treffpunkt, schwirrten Gespräche und Lachen durch die Luft. Alle sieben teilnehmenden Kneipen und Gaststätten waren den ganzen Abend über proppenvoll.

Fast 900 Gäste zählten die Veranstalter vom Gewerbeverein am Schluss. Die sind ebenso begeistert vom musikalischen Line-up der Veranstaltung wie umgekehrt die Bands von der Resonanz ihrer Auftritte bei den Musikfans - und die wiederum von den Auftritten. Somit eine perfekte Symbiose für einen mehr als gelungenen Abend, den viele auch nutzten, um einfach mal wieder in angenehmer Atmosphäre alte Freunde wiederzutreffen.

Zupass kam allen der schönste Tag seit längerer Zeit: Es kühlte abends nicht so stark ab wie sonst, war darüber hinaus trocken - bestes Partywetter eben. Die große Resonanz auf die Veranstaltung zeigte sich schon bei der beeindruckenden Feuershow von „art Artistica“ auf dem Metzkeil. Dichtgedrängt standen die Besucher, um sich das Spiel mit dem Feuer aus nächster Nähe anzuschauen.

Danach ging es schnurstracks in die verschiedenen Lokalitäten, wo mit Gongschlag halb neun die Musik startete – und mehr als vier Stunden lang nicht mehr stoppte. Bei s’Lagger schlug Olli Roth die ersten Töne auf seiner Gitarre an. Wer den Wieslocher noch nicht kannte, sollte ihn kennenlernen. Als einen, der ein Riesenrepertoire an bekannten Rock-, Pop-, Blues- und Reggaesongs hat und damit nicht nur einen Abend locker bestreiten kann. Und als jemanden, der es mit fast 40 Jahren Bühnenerfahrung „einfach drauf hat“.

Seine wandlungsfähige Stimme, das große Gitarren-Board auf dem Boden für jeden nur erdenklichen Sound und schließlich der Altmeister selbst auf seinem Hocker sorgten dafür, dass sich das Zelt bald bis auf den letzten Platz füllte. Die angenehmen Töne und Gute-Laune-Musik von A wie „A hard days night“ über I wie „In the air tonight“ bis Y wie „You’re the voice“ kamen einfach an.

Gleich gegenüber, im „Tapas y Copas“, ging es bei „Lee Mayall and the Sax Machine“ ab. Die vier Profis an ihren Instrumenten spielten sich in einen wahren Rausch. Hervorstechend dabei natürlich Lee Mayall am Saxophon. Ein ums andere Mal entlockte er seinem Instrument absolut perfekte Töne, arbeitete sich förmlich an ihm ab und zeigte sich in den Soli als wahrer Könner.

Da wollten ihm seine Bandkollegen nicht nachstehen: Pianist Claus Wengenmayr glänzte mit einem hervorragenden „Down around the corner“, während Drummer Günter Käszmann sein Solo auf das gesamte Lokal ausdehnte: Getrommelt wurde auf allem, was gerade in der Gegend rumstand, egal ob Flaschen, Tische oder Stühle.

Bei „Yvolution“ im „Schwanen“ gab es kein Halten mehr. Die Musiker machten optisch einen auf „Flower Power“, doch in den Songs steckte die gesamte Rock- und Popmusik der vergangenen 40 Jahre. Und auch ein bisschen Funk à la Mothers Finest. Mit Perücken, Schlaghosen, farbenprächtigem Outfit und viel Licht- und Nebelshow glich der Saal schnell einem Hexenkessel. Es wurde getanzt, was das Zeug hielt. Die Band verbreitete gute Laune pur - ein echter Partykracher.

Krachen ließen es auch die „Blue Healers“ im Rössl. Blues, Rock oder zusammen erdigen Bluesrock zelebrierten die vier Musiker aus Frankenthal. Das war absolut authentisch, knackig, handgemacht, laut, mitreißend – 70er-Jahre-Feeling pur. ZZ Top, AC/DC, James Brown oder Led Zeppelin sind nur einige der Heroen, denen die Band gekonnt nacheiferte - und damit nicht nur das Lokal, sondern gleich die gesamte Straße mitbeschallte.

Die „Acoustic Pieces“ gegenüber im Lido standen eher für die leiseren Töne. Frontfrau Mimi Grimm verschwand fast hinter ihrem Kontrabass, machte das aber mit ihrer Stimme und Bühnenpräsenz absolut wett. Zusammen mit ihren Mitmusikern an Schlagzeug und Gitarre zauberte sie ein ums andere Mal filigrane, exzellent gespielte Songs in den Raum.

Eng geht’s zu im „Goldenen Stern“. Mit „Garden of Delight“ standen dort die Odenwälder Lokalmatadore der keltischen Klänge auf der Bühne. Ein Hauch von Irland und Schottland wehte durch den Raum, wenn die Musiker mit ihren Kilts mal folkloristisch, mal rockig in eine andere Welt entführten. Rockig war es auch in der Ku(h)bar, wo „Croco“ den Besuchern einheizte. Drei Vorgruppen stellten sich zu Beginn einem größeren Publikum vor: im Schwanen „Murphys Law“, im Eiscafé Lido „Sofia unplugged“ und in der Ku(h)bar „The Crash“.

Für die Organisatoren war die vierte Auflage des größten Musik-Spektakels in Beerfelden ein voller Erfolg. Von weither, aus dem Weschnitz- und Neckartal, aber auch aus dem nördlichen Odenwaldkreis, kamen die Gäste zum Feiern. Erst spät in der Nacht wurde der letzte Verstärker ausgedreht, die letzte Gitarre ausgestöpselt, wurden die Instrumente eingepackt. Bis der letzte Gast den Heimweg antrat, waren schon die frühen Morgenstunden angebrochen. Alle freuen sich auf die fünften Musiknacht in zwei Jahren.

26.10.15

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