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Nachrichten > Natur und Umwelt

Zweite Obstbaumpflanzung auf dem Breitenstein


(Foto: privat)

(bro) (chk) Am frühen Samstagmorgen, 7. November, setzten sich viele junge Familien mit einen Spaten im Gepäck vom Parkplatz auf dem Breitenstein in Bewegung. Ziel war das NABU-Grundstück nahe der Margareta-Steinmetz-Eiche, das seit 2014 offiziell „Geburtsbaumgarten“ heißt, denn dort war wieder eine Geburtsbaum-Pflanzaktion angesagt.

Insgesamt wurden zehn Hochstamm-Obstbäume alter Sorten gesetzt. Klangvolle Namen wie Winterrambour, Goldparmäne, Alkmene, Brettacher, Eberbacher Seitenrück, Schneiders späte Knorpelkirsche oder Hedelfinger Riesenkirsche fanden eine neue Heimat im Geburtsbaumgarten des NABU.

Es ist ein alter Brauch nach der Geburt eines Kindes, einen Baum zu pflanzen. Mit dem Projekt "Geburtsbaumgarten" können Eltern aus Eberbach für ihr neugeborenes Kind auf dem Streuobstwiesen-Grundstück des NABU einen Obstbaum pflanzen.

Der Baum und die Baumpflege sind ein Geschenk des Naturschutzbundes Eberbach. Die Baum-Symbolik steht für den Wunsch, das Kind in einer gesunden und grünen Welt aufwachsen zu lassen. Das Besondere an der Baumpflanzung ist, dass die Streuobstwiese mit der Geburt der Kinder wächst und gedeiht.

Zehn gut gelaunte Familien ließen sich vom NABU Vorsitzenden Dr. Max Schulz ihren Pflanzplatz und ihren Baum zeigen, fackelten nicht lange und gruben mit dem Spaten, bis das Loch mindestens doppelt so breit und doppelt so tief war wie das Wurzelwerk. Es folgte der Pflanzpfahl, dann wurde der Baum in das Pflanzloch neben den Pfahl gesetzt. “Jetzt ist es wichtig”, so Rainer Engelhardt vom NABU, “dass der Baum beim Auffüllen der Erde so lange gerüttelt wird, bis sich kein Hohlraum mehr im Wurzelwerk befindet.” Anschließend kam Erde darüber, die leicht festgetreten wurde. Zu guter Letzt wurden ein Kokosseil zwischen Stamm und Pfahl befestigt und Maschendraht als Verbissschutz angebracht.

Es fehlte nur noch ein Namensschild, damit jedes Kind seinen Baum auch wiederfindet. In diesem Jahr hatte sich Franz Runkel bereit erklärt, die Namensschilder ehrenamtlich für den NABU zu fertigen. Aufwendig in Akazienholzschilder gefräste Namen, lasiert, geschliffen, geölt, zieren nun die jungen Obstbäume. Eine Urkunde über die Geburtsbaum-Patenschaft komplettiert die Pflanzung.

Stolze, glückliche Gesichter strahlten um die Wette, während zum Abschluss gestiftete Kuchen und Muffins sowie Tee und Kaffee genossen wurden. Ein gelungener und besonderer Tag.

Die jungen Familien zeigten sich begeistert über die Möglichkeit, für immer mit Eberbach verwurzelt zu sein. Ein Opa von fünf Enkeln brachte es auf den Punkt: “Die Aktion ist sagenhaft”.

Der Geburtsbaumgarten ist im Sommer 2013 aus der Aktion „Naturschutzideen für Eberbach gesucht“ nach einer Idee von Jula und Justus Grüber entstanden. Das NABU-Projekt wird durch den Naturpark Neckartal Odenwald gefördert, des Weiteren spendete "FALTER Fruchtsaft aus Heddesbach für den Geburtsbaumgarten fünf Hochstamm-Obstbäume alter Sorten. Über eine Handysammelaktion von November 2013 bis März 2014 wurde der Geburtsbaumgarten teilweise finanziert, denn pro eingesandtem Althandy bekam der NABU 1,50 Euro von der Deutschen Umwelthilfe, insgesamt also 427,50 Euro.

Eltern, Kinder und Interessierte können einen Spaziergang entlang der jungen Obstbäume des Geburtsbaumgartens genießen und sich an der Vielfalt alter, heimischer Obstkultursorten erfreuen. Der Geburtsbaumgarten ist wie eine kleine Entdeckungsreise in die Welt der unterschiedlichsten und klangvollsten Sortennamen, die anhand eines kleinen Infoschildes an jedem Geburtsbaum erklärt werden.

„Im Moment ist das Projekt „Geburtsbaumgarten“ abgeschlossen, da das NABU-Grundstück mit 30 Geburtsbäumen komplett belegt ist. Eine Erweiterung ist in Planung“, so Organisatorin Christina Kunze.

Weitere Informationen gibt es bei der NABU Eberbach, Christina Kunze, Tel. (06271) 8099888.

E-Mail-Kontakt: naju-eberbach@web.de

09.11.15

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