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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Nachhaltigkeit fordert geringeren Jahreseinschlag


V.l. Manfred Robens, Siegfried Riedl und Bürgermeister Peter Reichert bei der Vorstellung des Forsthaushalts 2016. (Foto: Claudia Richter)

(cr) Im Stadtwald Eberbach wird in den kommenden fünf Jahren etwas weniger Holz geerntet als bisher. Das ist ein Ergebnis der Zwischenprüfung zur Forsteinrichtung, wie die Forstverwaltung bei der Vorstellung des Waldhaushaltsplans für 2016 am Montag im Verwaltungs- und Finanzausschuss des Eberbacher Gemeinderats bekannt gab.

Laut Forstbezirksleiter Manfred Robens vom Forstamt des Rhein-Neckar-Kreises soll die zehnjährige Forsteinrichtung gewährleisten, dass im rund 3.500 Hektar großen Eberbacher Stadtwald nachhaltig gewirtschaftet wird und somit nicht mehr Holz geerntet wird als im gleichen Zeitraum nachwächst. Nach fünf Jahren wird überprüft, ob die Vorgaben noch stimmen oder ob etwas verändert werden muss. Das war in diesem Jahr in Eberbach der Fall. Bei der “Zwischenrevision” wurde festgestellt, dass in der Forsteinrichtung der jährlich geplante Einschlag (27.500 Festmeter) etwas zu hoch angesetzt war, weshalb ab sofort bis zum Ende des Zehn-Jahres-Zeitraums (2019) jährlich nur noch 25.500 Festmeter geerntet werden sollen. Die gesamten Ergebnisse der Zwischenrevision sollen dem Gemeinderat bei einem Waldbegang am 19. März 2016 erläutert werden.

Der reduzierte Einschlag, der zudem noch eher in schwächeren Beständen als bisher stattfinden soll, führt laut Siegfried Riedl von der Stadtförsterei zu geringeren Einnahmen aus dem Holzverkauf und zu höheren Erntekosten, weshalb nach den Planzahlen im kommenden Jahr mit einem Plus von 830 Euro wohl nur eine “schwarze Null” im Stadtwald erreicht wird. Das allerdings auch nur in der Betrachtungsweise der früheren “kameralen” Haushaltsstruktur. In der neuen Doppik, bei der weitere kalkulatorische Verwaltungskosten auf dem Stadtwald lasten, wird der in 2016 deutlich in der Verlustzone liegen. Rückblickend auf 2014 hatte Riedl allerdings sehr gute Nachrichten: Man habe das Jahr mit einem Gewinn von über 428.000 Euro abschließen können (rund 360.000 Euro mehr als geplant). Nach der Doppik stehen in 2014 immer noch 126.000 Euro auf der Gewinnseite des Stadtwalds.

Bedenklich stimmte die Forstleute abermals die Situation der Waldschäden durch das Rotwild. Durch die Fäulnis infolge jahrzehntelanger Schädigung der Bäume gingen der Stadt nämlich jährlich schätzungsweise mindestens 170.000 Euro flöten. Und aus den aktuellen Schadenserhebungen ließen sich derzeit keine Rückgänge der Wildschäden (vor allem durch Abschälen der Rinde an stehenden Bäumen) ablesen. Das “Eberbacher Modell”, mit dem man seit einigen Jahren die Hege und Bejagung des Rotwildes waldverträglicher gestalten wollte, habe also bisher noch keinen Rückgang der Schäden bewirkt, so die Förster.

Eberbachs Wald ist einer der größten gemeindeeigenen Wälder in Baden-Württemberg. Er besteht jeweils zur Hälfte aus Nadel- und Laubbäumen in artenreicher Mischung. Die Stadt beschäftigt drei Forstbeamte sowie elf Waldarbeiter und bietet zurzeit zwei Ausbildungsplätze für Forstwirte.

18.11.15

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