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Nachrichten > Kultur und Bildung

Konzertabend von der Renaissance bis zur Moderne


(Foto: privat)

(bro) (usp) Quasi als Heimspiel trat die Katholische Kirchenmusik (KKM) Hirschhorn am vergangenen Mittwoch zum fünften Ausklang im fünften Jahr dieser Konzertreihe in der Hirschhorner Klosterkirche auf und füllte diese mit vielfältigem und fein differenzierten Holz-und Blechbläserklang in allen hohen und tiefen Lagen aus.

Im Namen des Fördervereins begrüßte Ullrich Spiegelberg das Publikum und wies darauf hin, dass in der KKM auch sichtbar erfolgreiche Jugendarbeit geleistet werde. Mit einer Transkription des achtstimmigen Vokalsatzes "Wir spielen alle mit Freudenschall“ von Johannes Eccard (1553-1611), was man auch als Motto für den Konzertabend hätte nehmen könnte, begann eine Konzertreise von der Renaissance bis zur Moderne.

Das Orchester unter der Leitung von Kerstin Obert stellte unter deren präzisem Dirigat unter Beweis, was in monatelangen Proben herausgearbeitet worden war: ein kunstvolles abwechslungsreiches Spiel der Klangfarben, welches bei aller Wärme und Weichheit zu festlicher Klangfülle anwachsen konnte. Von der barocken in strenger Form gestalteten Suite in der Kirchentonart g-dorisch von Johann Joseph Fux (1660 – 1741) bis zum beinahe experimentell anmutenden zeitgenössischen „Andante religioso“ von Thiemo Kraas (*1984), bei dem die Dirigentin selbst die Rohrglocke schlug, interpretierte die KKM die aufgeführten Werke so, dass die epochespezifischen musikalischen Feinheiten gekonnt dargestellt werden konnten. Die ausgewählten Musikstücke verließen den tonalen Raum nicht, bei den modernen Stücken vielleicht anders, als erwartet. Im modernen Werk „Siziliano und Rondo veneziano“ mit einem Fagott Solo (gespielt von Olaf Kamarcyk) verwendet der Komponist Kees Vlak (1938-2014) leere Quinten in den tiefen Blechbläsern als reizvolle Kontraste. Bei der Cavatina „Gegrüßt sei mir diese heil’ge Stätte“ aus Charles Gounods (1818-1893) Oper Margarethe mit dem Baritonsolo, gespielt von Alexander Hess, sowie beim „Pie Jesu“ von Gabriel Faure’ (1845-1924) erreichte der warme Klang der Romantik die Herzen der Zuhörer. Ergänzend zur Musik las Gabriele Iberl zwischen den Werken bewegende philosophische Texte über Musik vor, darunter Texte von Schopenhauer, Nietzsche, Goethe und Gustav Mahler.

In seinen Schlussworten würdigte Roland Ziegler nochmals den eindrucksvollen Klangkörper und dankte auch der Floristin, die für den Förderverein wie in den letzten Konzerten kleine Blumenpräsente für die ausführenden Musikerinnen und Musiker zusammengestellt hatte. Und als beim Verlassen des Konzerts der Mond gerade hinter den bergen des Odenwaldes gegenüber der Klosterkirche emporstieg, konnte es den Besuchern wieder bewusst werden, dass sie kein gewöhnliches Konzert besucht hatten, sondern eben den Ausklang in der Klosterkirche Hirschhorn.

25.07.16

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