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Nachrichten > Politik und Gesellschaft

Pflege soll auch Spaß machen


Pflegekräfte beim ersten Pflegebrunch der Sozialstation Eberbach. (Fotos:Böhm)

(ub) Alle Fachkräfte rund um die Pflege waren heute zum Essen, Trinken, Fachsimpeln und Informieren in die Sozialstation Eberbach eingeladen. Alle Fachkräfte, so Geschäftsführer Ulrich Seisler, solche, die es werden wollen und natürlich alle, die nach einer Berufspause wieder in den alten Job einsteigen möchten, sollten beim ersten Eberbacher Pflegebrunch auch die positiven Seiten des oft psychisch und physisch sehr anstrengenden Berufes sehen.
Selbstständiges und patientenorientiertes Arbeiten, so Pflegedienstleiterin Karin Hemmberger habe im Team der Sozialstation Eberbach oberste Priorität. Besonders schön sei es, wenn der Patient im Kontakt mit dem Pflegedienst auch seine Zufriedenheit bekunden würde. Ulrich Seisler hat sich eine verbesserte Patientenversorgung zum Ziel gesetzt. Über diesen Pflegebrunch wolle das Sozialstation- Team bestehende Kontakte zu anderen ambulanten und stationären Pflegeeinrichtungen, Krankenhäusern und Altenheimen vertiefen. Die 21 Angestellte der Sozialstation betreuen 160 „aktive“ Patienten täglich oder bis zu einmal wöchentlich. Die seit Jahren geringe Mitarbeiterfluktuation spreche ebenfalls für das ausgezeichnete Betriebsklima. Zur permanenten Qualitätssteigerung der Sozialstation tragen regelmäßige interne Fortbildungen in Zusammenarbeit mit Experten für moderne Wundversorgung, pflegerischen Beratungsdiensten und die Einführung medizintechnischer Geräte (z.B. Infusionspumpen) bei. Zur Spezialisierung einer Pflegekraft bestehe auch die Möglichkeit zur externen Weiterbildung. Ein Qualitätssiegel für die geleistete Arbeit habe die Sozialstation, so Seisler, von der Fa. DQS mit der Zertifizierungsurkunde erhalten. Nun wolle man auch das europäische Zertifikat anstreben.
Bei einem hübsch arrangierten Brunchbüfett konnten sich die Gäste stärken, um anschließend den Pflegeparcours, bei dem die Pflege heute mit der von vor 30 Jahren verglichen wurde, zu absolvieren. Viel hat sich in den letzten Jahren geändert. Die Beziehungspflege und eine individuelle Pflegeplanung, so Seisler, ergänzt durch den Einsatz moderner Hilfsmittel und Materialien, steht heute im Mittelpunkt. Im Rahmen von Dienstbesprechungen findet heute ein Meinungsaustausch statt. Patientenbesprechungen und Pflegefachgespräche sind nun ein wesentlicher Bestandteil der Pflege. Verschiedene Fachvorträge zu speziellen Pflegethemen und ein „ultimatives Pflegequiz“, bei dem Pflegekräfte ihr Wissen testen konnten, rundeten das eindrucksvolle Programm des ersten Pflegebrunches der Sozialstation Eberbach ab.
Die Idee zu diesem Pflegebrunch entstand nach einer Initiative des Landes Baden- Württemberg, die sich mit dem Thema beschäftigt, wie man Pflegeberufe bekannt macht.

26.10.02

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