Bootsschaden verhindert gute Platzierung für Männervierer mit Axel Mayer

(jc) (ewa) Die größten Pechvögel der gesamten Studentenweltmeisterschaften im Rudern, die im September in Brieve-La-Gaillarde in Frankreich ausgetragen wurden, waren die Ruderer des Männervierers aus dem Bundesleistungszentrum Dortmund mit dem Eberbacher Axel Mayer als Schlagmann und seinen Kameraden Ulli Frankenberger, Daniel Tusch und Jan Tebrügge. Nachdem sie bereits in den Vorrennen dominiert hatten, waren sie klare Medaillenfavoriten für das Finale. Doch hierbei passierte schon kurz nach dem Start Schreckliches. Mit lautem Knirschen brach bei den ersten Ruderschlägen der Hauptspant, eine Verstrebung, im Boot unter Axel Mayer. Und bevor die Crew den Schaden richtig ermessen konnte, war ihr Boot bereits aus der Zone heraus, in der das Rennen aufgrund eines technischen Defekts hätte abgebrochen und ein Neustart hätte erfolgen können. Bravourös hielten sich die Crew dennoch bis zur 1900-Meter-Marke, 100 Meter vor dem Ziel. Als die Mannschaft hier zum Endspurt ansetzte krachte es ein zweites Mal. Diesmal zerbarst ein Spant im Mittelschiff. Nun lief nichts mehr. Mit Mühe rettete sich eine völlig ausgepumpte Mannschaft noch auf den sechsten Rang. Die Meisterehren mussten sie dem Sieger aus Polen, gefolgt von Irland und England überlassen. Das Publikum kürte sie dafür zu den "Meistern der Herzen" - ein kleiner Trost.

06.10.04

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