28.03.2024

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20*C+M+B+07

(tw) (sb) Hinter diesen geheimnisvollen Zeichen verbirgt sich die weltweit größte und erfolgreichste Solidaritätsaktion von Kindern und Jugendlichen: die Aktion Dreikönigssingen. Mädchen und Jungen sind als Sternsinger für einen guten Zweck unterwegs. Festlich gekleidet und mit einem Stern vorneweg besuchen sie die Häuser und Familien der Stadt.
Mit dem Kreidezeichen "20*C+M+B+07" bringen sie als die Heiligen Drei Könige den Segen "Christus segne dieses Haus" zu den Menschen und sammeln für Not leidende Kinder in aller Welt. Bundesweit machen die Sternsinger diesmal mit dem Leitwort "Kinder sagen ja zur Schöpfung! – Tianay ny Haritanan’Atra!" deutlich, dass Kindern überall auf der Welt der Schutz von Natur und Umwelt wichtig ist, weil davon ihre Zukunft abhängt. Beispielland der diesjährigen Aktion ist Madagaskar, aus dessen Landessprache auch die Übersetzung des Leitworts stammt.
Die Katholischen Pfarrgemeinden Eberbachs, St. Josef mit der Filiale in Friedrichsdorf und St. Johannes Nepomuk, werden die Spendengelder gesammelt, um damit die Schule der Pfarrgemeinde Sagrados Corazones in La Concordia in Ecuador zu unterstützen. Jährliche Briefe mit Berichten und vielen Fotos zeigen, dass gut und sinnvoll mit dem Geld umgegangen wird. So wurde im Jahr 2006 eine Zisterne gebaut, um die Wasserversorgung der Schule sicher zu stellen und ebenfalls wurde ein Gerät zur Wasserreinigung angeschafft, damit Trinkwasser für die Schüler zur Verfügung steht. Laufend wird die Schule erweitert, um möglichst viele Mädchen und Jungen aufnehmen zu können.
Die Aktion Dreikönigssingen wird getragen vom Kindermissionswerk "Die Sternsinger" und vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Jährlich können mit den Mitteln aus der Aktion rund 3.000 Projekte für Not leidende Kinder in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa unterstützt werden.
Und darauf sind die Sternsinger stolz! Sie wissen, dass sie einen wichtigen Beitrag leisten, damit Frieden und Gerechtigkeit wachsen in unserer Welt. Dieses Engagement macht außerdem noch riesigen Spaß. Dankbar empfangen die Menschen die Kinder, die Jugendlichen und Erwachsenen. Viele, vor allem kranke und alte Menschen, warten regelrecht auf den Besuch und freuen sich an den Gesängen unter der Türe oder an der Krippe. Deshalb gehören die Besuche in den Alten- und Pflegeheimen und dem Kreiskrankenhaus selbstverständlich zum Dienst der Sternsinger. Als ökumenisches Zeichen besuchen die Sternsinger den evangelischen Gottesdienst zum Epiphaniefest am 6. Januar um 17 Uhr in der Michaelskirche.
Die Sternsinger sind in Eberbach am 6. Januar 2007 ab 13 Uhr unterwegs, in Friedrichsdorf am 7. Januar. Feierlich werden sie in den Gottesdiensten gesegnet und ausgesandt. In St. Josef am 5. Januar um 18.30 Uhr, in St. Johannes Nepomuk am 6. Januar um 10.30 Uhr, in Friedrichsdorf am 7. Januar um 9 Uhr. Außerdem nehmen sie am diesjährigen Neujahrsempfang der Stadt Eberbach teil.
Wer den Besuch der Sternsinger bei sich zu Hause wünscht, kann sich noch in den Kirchen in Listen eintragen, bzw. sich beim Kath. Pfarramt, Tel. 2202, melden.


03.01.07

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