29.03.2024

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Anwohner fühlen sich durch gestiegenen Verkehr belästigt


Wo heute die Ulmenstraße einmündet (rechts), war früher der Klingenweg zu Ende. (Foto:Richter)

(hr) Der Klingenweg in Neckarwimmersbach war bis vor wenigen Jahren eine Sackgasse mit geringem Verkehrsaufkommen. Nach dem Anschluss an das Baugebiet "Klingen-Stückelacker" hat sich die Situation geändert. Der Klingenweg ist jetzt eine Durchgangsstraße im Wohngebiet, und der Verkehr hat kräftig zugenommen. Die Anwohner fühlten sich dadurch belästigt und vermuteten den Hauptgrund des gestiegenen Verkehrs darin, dass viele Autofahrer und sogar Lkws das Wohngebiet als Abkürzung zwischen den Windungen der Schwanheimer Straße durchfahren. Im September 2005 beantragten sie, die benachbarte Ulmenstraße zur Einbahnstraße zu erklären, um den Durchgangsverkehr zu verringern.
Um dem Anliegen der Bewohner gerecht zu werden, führte die Stadt im Mai 2006 eine Verkehrszählung durch und beauftragte ein Karlsruher Ingenieurbüro mit einer Verkehrsuntersuchung. Dabei errechneten die Verkehrsexperten anhand der Einwohnerzahl und Erfahrungswerten ein durchschnittliches Verkehrsaufkommen für das Wohngebiet und verglichen es mit den Ergebnissen der Verkehrszählung. Es zeigte sich, dass die gezählten Kraftfahrzeuge exakt mit den errechneten "typischen" Werten übereinstimmten und somit keine überhöhte Verkehrsbelastung vorliegt.
Der Gemeinderat nahm das Ergebnis der Untersuchung ohne Diskussion zur Kenntnis und beschloss einstimmig, dass seitens der Stadt kein weiterer Handlungsbedarf bestehe. Die anwesenden Anwohner verließen sicht- und hörbar enttäuscht den Ratssaal.

27.04.07

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