29.03.2024

Nachrichten > Sport und Freizeit

HGE Herren gewinnen erstmals in Wilhelmsfeld

(jc) (hh) Zum wohl schwersten Auswärtsspiel in der laufenden Saison musste die 1. Herrenmannschaft der HGE am Samstagabend reisen. Zum einen wartete mit dem SC Wilhelmsfeld als Gastgeber ein kampfstarker Gegner, zum anderen musste man in deren kleinen Odenwaldhalle antreten. Da die Odenwaldhalle in etwa die Größe der hiesigen Hauptschulturnhalle hat, bot es sich an während der Woche eine Trainingseinheit in dieser abzuhalten. Dank des Entgegenkommens des Indiaca-Teams aus Eberbacher konnte dies auch realisiert werden.
Vor dem Spiel nahm sich die HGE vor, wie ein Spitzenreiter auftreten zu wollen und dem Handicap der kleinen Halle mit absoluter Einsatzbereitschaft entgegenzuwirken. Mit starker Abwehrarbeit und konsequenter Chancenverwertung konnte sich die HGE schnell auf 6:2 absetzten. Leider wurde schon in dieser frühen Phase des Spiels deutlich, dass die HGE gegen einen weiteren Gegner antreten musste, nämlich dem Schiedsrichtergespann. Sowohl den wieder einmal zahlreich mitgereisten Zuschauern, die das Spiel fast zu einem Heimspiel wurden ließen, als auch den Verantwortlichen der HGE bekamen selten eine so offensichtliche einseitige Regelauslegung der vermeintlichen Unparteiischen zu sehen. So bekam ein Spieler der HGE nach einem Zusammenprall mit dem gegnerischen Torhüter eine Zwei-Minuten-Strafe wegen Nachtretens, obwohl der Torhüter sofort dem Schiedsrichtergespann signalisierte, dass nichts vorgefallen sei. Aufgrund dieser Spielleitung und den damit verbundenen Zeitstrafen konnte der Gastgeber auf 8:9 Mitte der ersten Halbzeit verkürzen. Zudem verhinderten in dieser Phase des Spiels auch die vielen technischen Fehler der HGE sich weiter abzusetzen. Dies konnte eine Auszeit zumindest kurzfristig wieder beheben und so konnte die HGE mit einer 18:14 Pausenführung in die Kabine gehen.
In der Halbzeit wurde explizit auf die vielen technischen Fehler eingegangen, einhergehend mit der Mahnung, dass zu viele Ballverluste den Gegner wieder zurück in Spiel bringen könne.
Bis zur 45. Spielminute schienen die Eberbacher Spieler dies zu beherzigen und konnten auch aufgrund einer guten Torhüterleistung den vier Tore Vorsprung bis zum 24:20 halten. Ein Beleg für die hervorragende Defensive war, dass der Haupttorschütze des Gegners, welcher im Laufe der Saison im Schnitt acht Feldtore erzielen konnte, am Ende auf nur ein einziges Feldtor kam. Mit Beginn der 50. Spielminute schienen die Kräfte der HGE Spieler schlagartig nachzulassen und es schlichen sich wieder die technischen Fehler und die damit verbundenen Ballverlusten ein. So war der vier Tore Vorsprung fünf Minuten vor Ende der Partie auf ein Tor geschmolzen. Die letzten Minuten waren nichts für schwache Nerven. Immer wieder antwortete der Gegner auf einen Treffer der HGE mit einem Gegentreffer, gelang es den Eberbachern nicht ein Tor zu erzielen, so konnten sie mit letzter Kraft den Ausgleich ebenfalls verhindern. Als man 30 Sekunden vor Ende mit 29:28 führte und in Ballbesitz war, schien der Sieg nur noch Formsache, doch ein erneuter Fehlpass brachte den Gegner fünf Sekunden vor Spielschluss wieder in Ballbesitz. Jedoch gelang es einem Eberbacher Spieler den gegnerischen Gegenstoß zu unterbinden, dennoch war die Partie noch nicht gewonnen. Der direkt zu werfenden Freiwurf wurde nämlich von den Schiedsrichter spontan von der Mittellinie an den eigenen Neunmeter verlegt und so herrschte noch mal höchste Gefahr, doch noch den Ausgleich hinnehmen zu müssen. Doch der gegnerische Schütze verfehlte das Tor und somit kannte der Jubel in Reihen der Eberbacher keine Grenzen, konnte man doch zum ersten Mal in Wilhelmsfeld gewinnen.
Bleibt für das in zwei Wochen stattfindende letzte Saisonspiel in diesem Jahr bei der SG Nussloch zu wünschen, dass die HGE schnellsten die technischen Fehler abstellen kann und sich mit dem gewonnen Selbstvertrauen zu einem weiteren Sieg spielen kann.

26.11.07

© 2007 www.EBERBACH-CHANNEL.de / OMANO.de