16.04.2024

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Flohmarktteam überreicht Spende an das Diakonische Werk Eberbach


Spendenübergabe von 1.500 Euro aus dem Erlös des Flohmarktes am Apfeltag: Elsbeth Nollert, der Leiter der Diakonie Martin Brück, Reinhard Nollert, Dekanin Hiltrud Schneider-Cimbal, Elsbeth Riedinger und Ursula Hauck sowie Nelli Dick (v.l.). Nicht im Bild ist Heinrich Hagendorn, der tatkräftig beim Auf- und Abbau des Flohmarktes anpackt. (Foto:Gündling)

(ag) Die Schere zwischen Armut und Reichtum in Deutschland klafft immer weiter auseinander. So ist es zumindest in der aktuellen SPIEGEL-Ausgabe nachzulesen. Wenn auf der einen Seite Festbankette abgehalten werden, leiden viele Menschen auf der anderen Seite unter Armut und wissen vielleicht nicht, wie sie den nächsten Essenseinkauf finanzieren sollen. – Aber: „Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.“ So steht es schon lange im Grundgesetz, Artikel 20, Absatz 1, geschrieben.

Die Schere zwischen Mangel und Überfluss schließen immer wieder Menschen, auch Menschen in und für Eberbach, die sich für andere einsetzen. Mit einer Scheckübergabe über 1.500 Euro an das Diakonische Werk gab heute das Ehepaar Elsbeth und Reinhard Nollert ein Beispiel dafür. Dieses Geld wird ohne Abzug für jene verwendet, ohne Blick auf die Konfession, die in Not geraten sind, wenn die Hilfe der Behörden stockt oder nicht greifen kann, für die Armen in der Gemeinde. Ob für Bekleidung, Zuzahlungen für Medikamente oder einfach mal ein dringend benötigtes Haushaltsgerät für eine behinderte Person. - Dabei wird sehr genau die Fallsituation im Gespräch geprüft.

Das Frühlingsfest und der Apfeltag sind für das Ehepaar Nollert nun die Tage, an denen sie mithilfe vieler Engagierter einen Flohmarkt im Evangelischen Gemeindehaus abhalten und den Erlös anschließend an die Diakonie überreichen. 1.500 Euro konnten so aus dem letzten Apfeltag gewonnen werden. 1.200 Euro beim letzten Frühlingsfest. – Mit Flohmarktware, Sachmitteln, aber auch Kuchenverkauf zum Frühlingsevent lässt man sich einiges dafür einfallen.

Martin Brück, der Leiter der Dienststelle Eberbach des Diakonischen Werkes, zeigte sich froh über die finanzielle Unterstützung des Flohmarktteams der Evangelischen Kirchengemeinde für das Klientel der Sozialberatung. Dazu betonte er, dass sich die Spenderlandschaft für die Diakonie in den letzten Jahren geändert habe. Neben den Kirchengemeinden spendeten Privatleute und Firmen. Man würde gerne noch mehr geben können. Schließlich verteile man die Gelder in kleineren oder mittleren Beträgen, eben dort, wo Not sei, je nach Situation und Perspektiven der Betroffenen. Und es gäbe immer noch viele, die bedürftig seien und den Weg, vielleicht aus Scham, nicht zum Diakonischen Werk fänden. Der erste Schritt dazu sei eben schwierig.

Informationen:
Flohmarktware zur Spende kann wieder ab Ende Januar unter der Telefonnummer (06271) 5206 oder (06271) 1638 angemeldet werden.

E-Mail-Kontakt: eberbach@dw-rn.de

21.12.07

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