28.03.2024

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Großer Erfolg für Tanika Rundel bei der German Open im Ju-Jutsu-Fighting


Links: Tanika Rundel (Mitte) mit ihren Trainern Bernd (re.) und Georg Keßler. Rechts: Tanika Rundel (in rot) blockt den Angriff der Finalgegnerin und kontert mit einer sauberen Punch. (Fotos: privat)

(bro) (sth) Vom 30. September bis 1. Oktober trafen sich Kampfsportbegeisterte aus dem In- und Ausland bei der German Open in Gelsenkirchen. In den Disziplinen Fighting, Duo und Ne-Waza traten in den Altersklassen U18, U21 und Senioren über 650 Wettkämpfer an. Für den Judo Club Erbach ging Tanika Rundel (U18) aus Beerfelden im Ju-Jutsu-Fighting auf die Matte.

Sie kämpfte erstmalig in der höheren Gewichtsklasse bis 52 kg und nutzte das Turnier, um hinsichtlich der bevorstehenden Jugend-Europameisterschaft Ende Oktober ihren Stand zu messen. In ihrer Gruppe traten 13 Wettkämpferinnen im Doppel-KO-System gegeneinander an.

Im ersten Kampf gegen die Italienerin Beatrice Lazzarini konnte Tanika Rundel mit schnellen und klaren Treffern ihre Punkte holen und die Partie mit 14:8 für sich entscheiden. Mit dem aggressiven Kampfstil der zweiten Gegnerin Alexa Teodorescu (Rumänien) hatte die Beerfelderin zunächst Schwierigkeiten. Die Kontrahentin holte sich ihre Ippons in Part eins und drei und lag damit vorne. Rundel stoppte daraufhin ihre Angriffe mit sauberen Fußstößen seitwärts, brachte die Rumänin aus dem Konzept und ging in Führung. Nach Rundels erfolgreicher Aufholjagd wurde Teodorescu bei einem Punktestand von 17:11 disqualifiziert. Im dritten Kampf gegen Henriette Habermann aus Lüneburg lief es für die Odenwälderin zuerst nicht rund. Dann sammelte sie zielstrebig ihre Punkte in Part eins und konnte mit 10:6-Punkten ins Finale einziehen. Dort stand sie ihrer Teamkollegin Erika Ernst aus dem Bundeskader gegenüber. Die Wettkämpferinnen lieferten sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Tanika Rundel war taktisch gut auf ihre Gegnerin eingestellt und erarbeitete sich einen Punktvorsprung durch präzise Konter in Part eins. Dieser schrumpfte wieder, als Ernst in der Bodenlage eine Hebeltechnik ausführen konnte. Nach Ablauf der dreiminütigen Kampfzeit siegte die Beerfelderin mit 15:12 Punkten und konnte die Goldmedaille entgegennehmen.

05.10.17

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