29.03.2024

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Gemeinderat hofft auf Empfehlungen zur Zukunft des Eberbacher Hallenbads


(Foto: Hubert Richter)

(hr) Die Durchführung einer Wirtschaftlichkeitsuntersuchung für die weitere Entwicklung des Badezentrums in der Au beschloss heute der Eberbacher Gemeinderat.

Dabei sollen insbesondere die Alternativen Sanierung, Neubau oder Schließung des Hallenbads geprüft werden. Auch mögliche Verbesserungen für die Attraktivität des Freibads, der Sauna und des Restaurants sollen mit einfließen. Als Ergebnis der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung erhofft sich der Gemeinderat eine Handlungsempfehlung für das weitere Vorgehen. Nach Vorliegen des Ergebnisses soll der Gemeinderat möglichst bis Sommer 2018 über die Durchführung eines Bürgerentscheids zum Neubau eines Hallenbads beraten.

Bereits im Herbst 2016 waren Sanierungsvarianten für das Hallenbad mit Kostenschätzungen von mindestens 1,6 Millionen Euro vorgestellt worden (wir berichteten). Ein möglicher Neubau des Hallenbads, wie er inzwischen von mehreren Ratsmitgliedern propagiert wird, wurde damals aber nicht untersucht.

AGL-Fraktionssprecher Peter Stumpf beantragte, statt der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung zunächst den Kostenrahmen für den Neubau des Hallenbads zu ermitteln und hierzu die Ausstattung des neuen Bads (Kinderbecken, Sauna) festzulegen. Dafür gab es aber keine Ratsmehrheit.

Neubau-Befürworter Heiko Stumpf (CDU) argumentierte, dass das Hallenbad allein durch Sanierung ohne Steigerung der Attraktivität nicht lange weiterbetrieben werden könne, da die Bürger schon jetzt lieber nach Waldbrunn in die attraktivere Katzenbuckeltherme fahren würden. Dieser Trend sei nur mit einem Neubau des Bades umzukehren.

Obwohl die Schließung des Hallenbads als eine der Möglichkeiten Bestandteil der Untersuchung sein soll, war der Erhalt dieser Einrichtung in Eberbach heute breiter Konsens in den Redebeiträgen der Ratsmitglieder.

21.12.17

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