29.03.2024

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Kultur und Geschichte des Odenwaldes

(bro) (db) Am 16. Juni findet die 56. Kurztagung des Breuberg-Bundes am Katzenbuckel statt, der mit 626 Metern höchsten Erhebung des Odenwaldes. Auch interessierte Nichtmitglieder willkommen sind. Die Teilnahme ist kostenlos.

Nach der Begrüßung der Teilnehmer um 9.30 Uhr in der „Turmschenke“ bei Waldkatzenbach durch Bürgermeister Markus Haas/Waldbrunn und den Vorsitzenden des Breuberg-Bundes, Winfried Wackerfuß, referieren der Eberbacher Archivleiter Dr. Rüdiger Lenz über „Die geschichtlichen Bezugspunkte des Winterhauchs“ und danach der Geograph Michael Hahl M.A über „Die naturräumlichen Grundlagen“ dieser Dörfergruppe auf der Hochebene im Schatten des einstigen Vulkans.

Die folgenden geographischen und siedlungsgeschichtlichen Führungen liegen in der Hand von Michael Hahl: 10.45 Uhr: „Vulkanismus und Steinbruchgeschichte am Katzenbuckel“ und nach der Mittagspause um 14.15 Uhr (Treffpunkt: Waldbrunn-Mülben, Wanderparkplatz in der Markgrafenstraße): „Wüstung Ferdinandsdorf“ - „Mühlwehr u. Flößerei “ und abschließend um 15.45 Uhr in dem landschaftlichen reizvollen Oberhöllgrund: „Mühlengeschichte und Wiesenwässerung“

Der Veranstalter dieser Kurztagung, der Breuberg-Bund, ist eine Vereinigung zur Erforschung von Kultur und Geschichte des Odenwaldes, mit Sitz in Breuberg im unteren Mümlingtal am Nordrand des Odenwaldes. Gegründet wurde er 1947 im Rittersaal der Burg Breuberg und zählt heute mit etwa 900 Mitgliedern zu den größten historischen Vereinigungen in Hessen. Sein Arbeitsgebiet ist auf den gesamten Odenwald und seine Randgebiete zwischen Rhein, Main, Neckar und Tauber ausgerichtet. Bereits seit 1959 hält der Breuberg-Bund jährlich eine Kurztagung an wechselnden Orten des Odenwaldes und seinen Randgebieten ab.

Im Vergleich zu den dreitägigen Herbsttagungen dieser Vereinigung jeweils am letzten Septemberwochenende mit Vorträgen und Referaten zu Geschichte, Kultur und Landeskunde des Odenwaldes finden die Kurztagungen jeweils am Sonntag nach Pfingsten statt. Mit diesen eintägigen Veranstaltungen soll den Teilnehmern Gelegenheit gegeben werden, Einblick zu nehmen in die besonderen historischen, kunstgeschichtlichen und topographischen Gegebenheiten sowie in die jüngeren Entwicklungen des Tagungsortes.

Unter den aktiven Mitgliedern des Breuberg-Bundes finden sich vor allem Historiker, Archäologen, Volkskundler und Kunsthistoriker als Referenten bei den Tagungen oder als Mitarbeiter der Publikationen sowie als sachkundige Führer bei Exkursionen und Fahrten.

Einen Schwerpunkt seiner Arbeit bildet die Vierteljahreszeitschrift „Der Odenwald“, die seit 1953 erscheint. Mittlerweile sind es 261 Ausgaben mit über 10.000 Seiten und rund 3.000 Abbildungen, seit einigen Jahren auch in Farbe. Zu der Zeitschrift „Der Odenwald“ kommen noch Sonderausgaben - wie z. B. über die Herren von Hirschhorn, die Wildenburg bei Amorbach oder die Schenken von Erbach und vor allem seit 1972 größere Buchveröffentlichungen über den Odenwald, unter denen die Buchreihe „Beiträge zur Erforschung des Odenwaldes und seiner Randlandschaften“ mit bisher acht Bänden eine besondere Bedeutung einnimmt.

Infos im Internet:
www.breuberg-bund.de


07.06.19

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