28.03.2024

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Action und Spaß auf und im Wasser


(Fotos: Ellen Wartner)

(bro) (ewa) Die Rudergesellschaft Eberbach hatte alles aufgeboten, um den Ansturm der Kinder - 20 Jungen und Mädchen - zu bewältigen, die sich zum Ruder-Ferienspaß angemeldet hatten. Das klappte besonders gut, weil es ein Sonntag war und alle Rennruderer mithalfen, die nicht gerade im Urlaub waren.

Fast keiner der Schnupperruderer hatte vorher schon einmal in einem Ruderboot gesessen. Zu Beginn notierten Nina Röhling und Federica Thomson von allen die Personalien und vermaßen Körpergröße und Armspannweite. Das ist wichtig für das Rudern. Dann gab es eine Führung durch das Bootshaus, damit jeder die verschiedenen Bootstypen kennenlernte. Vor der Halle waren Ergometer aufgestellt worden. Darauf durfte jeder die ersten Trockenübungen für das Rudern auf dem Wasser absolvieren. Catlin Snyman zeigte, wie es geht.

Inzwischen hatten schon alle anderen - Rennruderer und Ruderneulinge - die drei Gigboote zu Wasser gebracht. Dabei konnte jeder gut spüren, wie schwer so ein Vierer ist. Jedes Boot hat vier Ruderplätze und einen Steuersitz. Letzterer und der letzte Platz wurden mit einem kundigen Ruderer besetzt. Auf den drei freien Plätzen durften sich die Ferienkinder platzieren. Schnell merkten sie, dass das Rudern gar nicht so einfach ist. Es gehört eine gewisse Technik und auch Kraft dazu, um die Skulls - die Ruderblätter - möglichst im gleichen Rhythmus zu bewegen, damit das Boot vorwärts kommt und nicht kippelt. Steuermann und Heckruderer versuchten ihr Möglichstes, die Rudereleven entsprechend zu motivieren. Da die Bootsbesatzungen ausreichend Zeit zum Üben hatten - der Ruderspaß dauerte von zehn bis 14 Uhr - klappte das gegen Ende schon recht harmonisch. Neun Kinder konnten immer auf einmal in die drei Boote steigen. Und da öfters gewechselt wurde, kam jeder mehrmals dran. Zwischendrin konnte sich jeder an Getränken laben und bei Bretzeln oder Kuchen, alles von den Eltern der Rennmannschaft gespendet, neue Energie tanken. Die Lehrmeister in den drei Booten waren Miron Walter und Leon Rupp, Jens Thomson und Sandra Berner sowie Jan und Nils Weber.

Ein Hit war auch das Rudern im Einer „Inge“, der so breit ist, dass er kaum kentern kann. Der wurde zur Sicherheit von Kursleiterin Lisa Vollmer, Jugendvorsitzende der RGE, an der Leine geführt. Damit konnte sie die „Inge“ bei Gefahr, etwa wenn ein Schiff nahte, schnell an Land ziehen. Das war des Öfteren notwendig. Die Mädchen spendierten auch gern Möpschen, dem Hund der RGE-Vorsitzenden Kerstin und deren Mann Jens Thomson, Streicheleinheiten. So war für genügend Action und Abwechslung gesorgt. Und keinem wurde langweilig.

Als zum Abschluss noch alle, die Lust auf eine Abkühlung hatten, ins kühle Wasser springen durften, war das Glück vollkommen. So mancher ging dabei nicht ganz freiwillig baden.

19.08.19

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