Volksbanken Neckartal und Kraichgau nehmen Fusionsgespräche auf

(jc) "Bündelung der Kräfte", lautet die Strategieempfehlung des Bundesverbandes der Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Durch Zusammenschlüsse von Genossenschaftsbanken in einem zusammenhängenden Geschäftsgebiet soll auf diese Weise der verschärften Wettbewerbssituation durch optimale Effektivität und bestmögliche Leistungsfähigkeit begegnet werden. Getreu dieser Empfehlung haben die Aufsichtsräte der Volksbank Kraichgau mit Sitz in Sinsheim und der Volksbank Neckartal mit Sitz in Eberbach der Aufnahme von Fusionsgesprächen zugestimmt, teilte die Volksbank Neckartal in einer heute veröffentlichten Erklärung mit.
Die Vorstände beider Volksbanken wollen demnach ohne äußere und innere Sachzwänge ihre Kräfte bündeln und ohne die damit einhergehenden betriebsbedingten Kündigungen das in beiden Häusern vorhandene kompetente Mitarbeiterpotenzial nutzen, um sich für den weiter zunehmenden Wettbewerb um den kleiner werdenden "Kundenkuchen" zu rüsten und fit zu machen. Die Vorstandsmitglieder beider Banken seien zuversichtlich, dass sich die Interessen und Wünsche beider Häuser für einen gemeinsamen und richtungsweisenden Weg in die Zukunft miteinander in Einklang bringen lasse. Auch wenn die eigentlichen Verhandlungen noch gar nicht begonnen haben, seien beide Seiten überzeugt, dass bei gutem Willen am Ende der Gespräche eine Fusionsempfehlung zur Abstimmung für die Vertreterversammlung beider Banken stehen könnte."
Die Volksbank Kraichgau weist mit rund 300 Mitarbeitern eine Bilanzsumme von knapp einer Mrd. Euro aus und liegt damit mit der hiesigen Volksbank Neckartal etwa auf gleicher Höhe. Spannend dürften auch deshalb die Verhandlungen über den zukünftigen Sitz einer fusionierten Volksbank werden.

24.10.05

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