Johannes-Anstalten Mosbach diesmal nur Vizemeister
(Foto: privat)(bro) (ap) Am Ende fehlte nur ein einziges Pünktchen, um den Siegerjubel der Vorjahre zu wiederholen. So aber wurde die erste Mannschaft der Johannes-Anstalten Mosbach bei den baden-württembergischen Fußballmeisterschaften für Menschen mit geistiger Behinderung "nur" Zweiter. Damit verfehlte sie auch die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft in Duisburg.
Vielleicht war das Team ein wenig zu siegesgewiss in die Spiele gegangen. Vor allem in der letzten, alles entscheidenden Begegnung gegen die St. Gallus Hilfe Hegenberg fehlte der letzte Biss. Das 1:1-Unentschieden bedeutete den undankbaren zweiten Platz. Die zweite und die dritte Mannschaft der Johannes-Anstalten, ohne große Erwartungen angetreten, erreichten jeweils mit dem sechsten Platz Achtungserfolge und hatten in jedem Fall viel Spaß. Das Ticket zu den Deutschen Meisterschaften löste die erste Mannschaft der Gemeinnützigen Werkstätten und Wohnstätten Sindelfingen.
Bis auf zwei kräftige Schauer war das Wetterglück den 22 Mannschaften, die in drei Kategorien gegeneinander antraten, hold. "Die Fußballelite Baden-Württembergs hat einen kämpferischen Tag hinter sich", fasste der Leiter des Geschäftsbereichs Wohnen der Johannes-Anstalten, Jörg Huber, bei der Siegerehrung am späten Nachmittag die spannenden und zum Teil hochklassigen Begegnungen zusammen. "Es war eine Freude, Euch dabei zuzuschauen", rief der stellvertretende Vorsitzende des Fußballkreises Mosbach, Anton Geier, den Spielern zu. Auch der Vorsitzende von Special Olympics Baden-Württemberg, Fritz Wurster, war bei der Siegerehrung zugegen. Er ehrte Jürgen Roßnagel für langjährige Vorstandstätigkeit.
Wie immer war der Tag ein großes Fußballfest für Menschen mit und ohne Behinderung. Dies konnte aber nur durch die tatkräftige Mitarbeit und Unterstützung vieler Helfer vor und hinter den Kulissen gelingen. Besonderer Dank galt der Spvgg. Neckarelz sowie der Stadt Mosbach, die es den Johannes-Anstalten ermöglichten, das Turnier im Elzstadion durchzuführen. Große Hilfe leisteten auch die Sanitäter das DRK, die einige Blessuren zu behandeln hatten, sowie die Schiedsrichtervereinigung des Fußballkreises Mosbach, die erfahrene Referees zu diesem Turnier abgestellt hatte.
23.07.09
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