Neckar ging nur kurz an Land - Starke Behinderungen in Hirschhorn

(hr) Mit dem Winter kommt nun auch wieder die Zeit, in der es vermehrt zu Hochwasser am Neckar kommen kann. Hirschhorn und Eberbach bekamen das gestern zu spüren.

Es war zwar nur ein kurzes Gastspiel, das der Neckar an Land gab. Aber besonders in Hirschhorn sorgte die Sperrung der Uferstraße seit gestern Mittag im Zusammenhang mit der Brückenbaustelle der B 37 für starke Behinderungen. Der Verkehr wurde per Ampelregelung in beiden Fahrtrichtungen auf dem verfügbaren Fahrstreifen über die Brücken und durch den Tunnel geleitet. Weil es das hessische Straßen- und Verkehrsmanagement ("Hessen Mobil") allerdings nicht geschafft hatte, die Abfahrt aus Richtung Eberbach von der Strombrücke West nach Hirschhorn freizugeben, mussten viele Autofahrer in Richtung Neckarsteinach bis zur nächsten Wendemöglichkeit weiterfahren oder verkehrswidrig auf der Bundesstraße wenden. Zwischenzeitlich wurde auch bekannt, dass der Tunnel im Winterhalbjahr 2012/2013 nicht wie ursprünglich angekündigt zweispurig befahrbar sein wird. Die Stadt Hirschhorn sieht darin den Bruch einer festen Zusage von "Hessen Mobil", was bei jedem Hochwasser zu langen Staus führen werde. Die Verzögerung ist vor allem auf die Beschädigungen an der Baustelle nach dem Schiffsunfall am 5. Oktober zurückzuführen (wir berichteten). Inzwischen ist der Neckarpegel soweit gesunken, dass die Uferstraße wieder befahrbar ist.

In Eberbach wurde gestern Vormittag der Neckarlauer gesperrt, und gegen Mittag konnte man sich dort nasse Füße holen. Nach Rückgang des Hochwassers wurde der Parkplatz heute Vormittag durch Bauhofmitarbeiter gereinigt (unser Bild), und seit 11 Uhr ist er wieder freigegeben.

30.11.12

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