Werksausschuss vergibt Auftrag für nötige Installationen

(cr) In einer öffentlichen Sitzung stimmte am Montag der Werksausschuss des Eberbacher Gemeinderats der Auftragsvergabe von Installationen für Messeinrichtungen an sieben Trinkwasserquellen zu.

Gemessen werden soll die regelmäßige Schüttungsmenge. Die Ergebnisse dienen unter anderem der Neuauslegung von Wasseraufbereitungsanlagen.

Am 12. September 2014 wurde in Eberbach eine Verunreinigung des Trinkwassers mit coliformen Keimen festgestellt. Seit diesem Zeitpunkt wird auf Veranlassung des Gesundheitsamtes dem Rohwasser Chlor zugesetzt. Im April dieses Jahres beschloss der Werksausschuss die Vergabe des Großprojekts "Wasserversorgung", bei der unter anderem eine sichere Wasserversorgung mit Wasser aus den Eberbacher Quellen sowie eine Wasserbedarfsermittlung auch in besonderen Situationen ermittelt werden sollte.
Am Montag stimmten die Mitglieder des Werksausschusses der Vergabe der Installation einer kontinuierlichen Schüttungsmessung mit einer Auftragssumme von rund 60.000 Euro zu. An der Herrenwiesenquelle, Holdergrundquelle, Dürrhebstahl 1 und 4, ESA Dürrhebstahl, Rothenbachquelle, Ohrsbrunnenquelle und an der Humpernquelle sollen die Messeinrichtungen angebracht werden, die in einem Zeitraum von mindestens einem Jahr die Quellschüttungen messen sollen. Die Ergebnisse sollen als Entscheidungsgrundlage zur zukünftigen Zusammensetzung der Wasserversorgung dienen, so Günter Haag und Timo Fuß von den Stadtwerken.

Die Vertreter der Stadtwerke teilten mit, dass die Messungen auch ohne die aufgetretenen "Wasserprobleme" nötig wären. Außerdem sei ein Dauerbetrieb der Installationen sinnvoll, da man auch Messergebnisse in heißen Sommermonaten wegen der Steuerung des Wasserbezugs benötige.

Laut Werksleiter Günter Haag wird das Eberbacher Trinkwasser nach wie vor leicht gechlort. Es sei eine Bürgerinformationsveranstaltung zum Thema "Wasser" noch in diesem Jahr geplant.

15.10.15

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